Mittwoch, 25. Januar 2012
NOCKERL MIT WEISSER SCHOKOLADE UND BLUTORANGENSAUCE
Schon als Kind habe ich Grießkoch geliebt. Damit habe ich allerdings einer Minderheit angehört, soweit ich mich erinnere. Das Grießkoch habe ich manchmal zermantscht, mit Kakaopulver bestreut, manchmal mit einem Himbeersee in der Mitte dekoriert, manchmal pur, nur mit ein bisschen Zucker drüber gegessen. Immer aber heiß, weil ich es nicht erwarten konnte, bis es ausgekühlt war. Diese Grießkochliebe habe ich mir bis heute bewahrt. Alle paar Monate überfällt mich ein Heißhunger auf dieses Kindheitsessen. Vor einigen Tagen habe ich bei Petra eine Grießcreme mit Orangensauce gesehen und schon war der Heißhunger wieder da. Ganz toll habe ich ihre Idee gefunden, in die Creme weiße Schokolade zu rühren. Ich habe zusätzlich noch Kardamom genommen und aus der ausgekühlten Creme kleine Nockerl geformt.
Grießnockerl mit weißer Schokolade und Aperol-Blutorangen-Sauce
für 4 Personen
200 ml Milch
200 ml Schlagobers
1 EL Zucker
2 grüne Kardamomkapseln, die Samen gemörsert
1 EL Vanillezucker
6 EL Hartweizengrieß
100 g weiße Schokolade, kleingehackt
2 Blutorangen, ausgepresst
2 Minneolas, ausgepresst
1 EL Zucker
4 EL Aperol
1 EL Maizena, in etwas Orangensaft angerührt
3 Blutorangen, filetiert
Den Orangensaft mit Zucker aufkochen. Maizena einrühren. Vom Herd nehmen, den Aperol dazugeben. Die filetierten Orangenfilets in die warme Sauce legen und einige Stunden ziehen lassen.
Milch und Schlagobers mit Zucker und Vanillezucker aufkochen. Den Grieß, die Schokolade und den Kardamom einrühren. Zudecken, auskühlen und quellen lassen. Mit zwei Löffeln Nockerl formen und auf Orangensauce mit den Filets anrichten.
Die Nockerl sind flaumig, vanillesüß mit zartem Kardamomduft. Ganz fein dazu passt der herbe Orangengeschmack der Sauce.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Da sind sie ja - klasse! Ich könnt schon wieder zuschlagen :-)
AntwortenLöschenNa dann mach doch ;-), sind ja gleich fertig, die Nockerl!
LöschenPetra und du - ihr versteht zu genießen: ein Dessert schöner als das andere!
AntwortenLöschenDas mit dem Genießen-Verstehen kann ich aber zurückgeben, wenn ich mich so umschaue bei Dir :-)
LöschenEinfach herrlich - die Kombi Schoki + Grieß ist perfekt!
AntwortenLöschendanke schön :-)
LöschenWow, das klingt aber lecker! Ich hab Grießkoch bzw. "Opakocherl" als Kind auch sehr geliebt; leider schmecken meine Versuche nie so wie die von meiner Oma *seufz*
AntwortenLöschenes schmeckt nie genauso wie früher bei der oma, leider ...
LöschenZu dieser Grießbrei-Minderheit zähle ich auch! Wunderbare Kombination, Schokolade und Blutorangen.
AntwortenLöschenja auf die rezepte von petra kann man sich eigentlich immer verlassen!
LöschenSeufz.... ss sieht schon wieder so "guat" aus! Ich trau mich schon kaum mehr auf Deinen Blog - bin nur am Nachkochen und meine "Diät-ab-Morgen" wird ständig verschoben.
AntwortenLöschenLG Doris
pfeif doch auf die diät - tu ich auch ;-)
LöschenGrieskoch mit vielen Butterseen und Zimtzucker war in meiner Kindheit eines meiner liebsten Gerichte. Vor allem, wenn ich krank war. Und so mache ich mit so alle drei Jahre mal, wenn ich krank bin, ein Grieskoch. Und muss enttäuscht feststellen, dass es für mich keine Seelentröster-Eigenschaften mehr hat und mir nach 2 Löffeln voll nicht mehr schmeckt. Aber Griesflammerie oder deine Nockerl mit fruchtig-herber Sauce können mich immer noch zufrieden stellen.
AntwortenLöschenmir schmeckt auch "normales" grießkoch immer noch - allerdings ohne buttersee ;-). ich mag es gerne ein bisschen flüssiger als in meiner kindheit und immer noch ganz heiß :-)
LöschenPardon liebe Küchenschabe... habe ich das richtig verstanden: die weisse Schoggi kommt nach Verflüssigung zum Griess, oder?
AntwortenLöschenHabe dich und ein Rezept via Ilse gefunden und freu mich schon auf das Dessert.... mit der Geduld bis die Beglückung abgekühlt ist, steht es bei mir auch eher arg!!
Wenn ich ganz alleine zu Hause bin ernähre ich mich oft von Griessmus mit Weinbeeren, Zimt und zur Abrundung noch einem eingerührten Ei... das hält die Lebensgeister fit und fröhlich!
Wünsche dir ein gemütliches Wochenende!
Herzlich Smilla
Hallo liebe Smilla,
Löschendanke für deinen Hinweis - hab das Rezept soeben vervollständigt ;-). Auch dir ein gemütliches Wochenende!