Ein ganz feines Essen - aber das Foto einfach hässlich und fad - ist sicher schon vielen Bloggern passiert. Auch bei mir war das in den letzten Monaten manchmal ein Grund, das Rezept eben nicht zu bloggen. Das Auge isst ja mit, und ein hässliches Foto hält sicher viele davon ab, das Rezept nachzukochen. Da gibt's jetzt die Lösung von Heike, die genau solche Fotos sucht. Bitte sehr:
Bigoli con Salsa
für 2 Personen
2 Zwiebeln
Olivenöl
8 Sardellenfilets (Küchenschabe: Ortiz)
gehackte Petersilie
Bigoli sind dicke Spaghetti, die in Oberitalien, vor allem in der Region Veneto sehr gerne gegessen werden. Bigoli con Salsa findet man dort in den unterschiedlichsten Qualitäten auf den Speisekarten. Diese ganz einfache, aber ungemein fein schmeckende Version kommt unserer "Bigoli-con-Salsa-
Idealvorstellung" sehr nahe. Noch dicker als Bigoli sind dann die Pici, die in der Toskana heimisch sind.
Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne in Olivenöl langsam weich dünsten. Sie sollen nicht braun werden. Das kann schon mindestens 20 Minuten dauern. Die Sardellenfilets ganz fein hacken und in den weichgedünsteten Zwiebeln schmelzen lassen. Gehackte Petersilie untermischen und abschmecken. Es darf ruhig sehr salzig sein, die Nudeln "schlucken" noch viel vom Salz. Die Bigoli al dente kochen, abgießen und mit der Zwiebel-Sardellen-Mischung in der Pfanne gut durchmischen. Sofort servieren. Wie man sieht, ist das Foto extrem fad, gelb und braun - aber lasst euch nicht täuschen, es schmeckt!
Ob dazu Parmesan gehört, oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Wir nehmen keinen, die jungen Damen schon. Allerdings ist es nicht ihr liebstes Nudelgericht, weil da "nicht viel drinnen ist". Sie mögen lieber Spaghetti Bolognese oder unsere Sommerspaghetti
Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne in Olivenöl langsam weich dünsten. Sie sollen nicht braun werden. Das kann schon mindestens 20 Minuten dauern. Die Sardellenfilets ganz fein hacken und in den weichgedünsteten Zwiebeln schmelzen lassen. Gehackte Petersilie untermischen und abschmecken. Es darf ruhig sehr salzig sein, die Nudeln "schlucken" noch viel vom Salz. Die Bigoli al dente kochen, abgießen und mit der Zwiebel-Sardellen-Mischung in der Pfanne gut durchmischen. Sofort servieren. Wie man sieht, ist das Foto extrem fad, gelb und braun - aber lasst euch nicht täuschen, es schmeckt!
Ob dazu Parmesan gehört, oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Wir nehmen keinen, die jungen Damen schon. Allerdings ist es nicht ihr liebstes Nudelgericht, weil da "nicht viel drinnen ist". Sie mögen lieber Spaghetti Bolognese oder unsere Sommerspaghetti
So ungefähr schauen meine Spaghetti-Fotos immer aus. Ich sollte mir dann wohl mal Gedanken machen.
AntwortenLöschenMit Risotti ist es meist auch nicht leichter ...
LöschenSpaghetti sind generell nicht wirklich ein Augenschmaus. Dafür umso geliebter.
AntwortenLöschenstimmt schon, drum bin ich auch froh über Heikes Aktion!
LöschenIch zeige auch die hässlichen Gerichte - meist Ragouts mit braun-grauen Saucen. Wie ich mal eine Geflügeleinmachsuppe (mit den Fotos der abgefieselten Geflügelteile) eingestellt habe, hagelte es spöttische Kommentare - ist mir aber egal.
AntwortenLöschenWeniger egal: dieses traditionelle Pastagericht aus dem Veneto habe ich das letzte Mal in einem Linzer Restaurant ganz schrecklich zubereitet gegessen. Deines würde mich sicher von diesem Trauma befreien!
Ich kann das nicht. Ich denk mir dann, das Essen schmeckt so gut, war vielleicht viel Arbeit, das hat es sich nicht verdient, dass es kein schönes Foto bekommt und dann von niemandem nachgekocht wird ;-). Da kommt mir vielleicht auch mein Beruf ein bisschen in die Quere, ich bin ja sozusagen eine Verhübscherin, drum ärgern mich meine schlechten Fotos dann ... man müsste es doch schaffen, jedes Essen so zu fotografieren, dass es halbwegs gut ausschaut. Mir kommt halt dann oft mein Hunger dazwischen, dann sag ich "passt eh schon" und wir essen ;-)
LöschenIch find das gar nicht hässlich. Und finde, es ist von einer betörenden Schlichtheit, mit guten Zutaten schmeckt das sicher super!
AntwortenLöschenStimmt, es hat ganz fein geschmeckt ;-)
LöschenAlso richtig hässlich finde ich das aber auch nicht!
AntwortenLöschenWenn du die Spaghetti ein wenig türmst und mit etwas mehr grün schaut das bstimmt ziemlich gut aus. Tipp für hellbraune Gerichte: hellblauer Hintergrund. :)
Hab schon eine hellblaue Serviette ausgegraben - für das nächste fade Foto ;-)
LöschenSorry, da muss ich mich anschließen. Ich find' da auch nichts hässlich dran und schmecken wird es auch. :)
AntwortenLöschenund wie es schmeckt!
LöschenAuch ich schliesse mich einigen Vorschreiberinnen an: Ich finde das Foto überhaupt nicht häßlich! Es ist ein schlichtes, schönes Pastagericht, und Du hast das beste herausgeholt.
AntwortenLöschenAber ich kenne Deine Zweifel nur zu gut! Erst kürzlich habe ich ein Rezept für Königsberger Klopse eingestellt ...
LG Ariane
Hab ich mir angesehen - da geb ich jetzt Heikes Tipp mit hellblauem Hintergrund weiter ;-)
Löschenich finde solche rezepte genial, simpel und doch was besonderes!
AntwortenLöschensobald die petersilie ausgetrieben hat, werden diese spaghetti am speiseplan stehen, die entsprechenden nudeln dafür hab ich heut schon gekauft:-) lg irmi
Freut mich! Da hast du es gut, dass du in einer Gegend wohnst, in der man Bigoli kaufen kann, ich importiere sie immer aus Oberitalien :-)
Löschenheute war es so weit - balkonpetersilie groß genug - statt bigoli gabs selfmade bandnudeln, die ich geschenkt bekommen hatte und die schon dringend verkocht gehörten - der abend fortgeschritten und daher genau richtig für ein einfaches essen - es war köstlich, danke nochmals fürs rezept :-)
AntwortenLöschenIch habe die Tage dieses Rezept nachgekocht weil es mich einfach bei lesen total angesprochen hat.
AntwortenLöschenBigoli selbst gemacht, und es hat mich nicht ganz so vom Hocker gehauen wie ich gedacht hatte, ja lecker war es, aber für meinen Geschmack fehlte etwas.
Nichts desto trotz kommt es noch öfter auf den Teller und wird für meinen Geschmack verfeinert.
Und zu den Fotos, die gelingen dir gut.#
lg grimmel
Die italienische Küche zeichnet sich seit je her durch ihre Einfachheit aus. Die Qualität der Zutaten entscheidet. Dieses Gericht ist der Beweis ihrerGenialität. Danke für das Rezept, Die Bigoli gab es frisch bei Lidl. Ich habe selten so leckere Pasta gegessen, wie gestern "Bigoli con salsa"
AntwortenLöschenGruß Michael