Sonntag, 15. April 2012

SONNTAGSFRÜHSTÜCK: FRITTATA MIT KRÄUTERN



Für das Frühlings-Sonntagsfrühstück wollte ich eine Kräuter-Frittata. Und zwar eine, in der vor allem Sclopit, also Leimkraut, dabei sein sollte (Das hatte ich im vorigen Jahr bei mir heimisch gemacht, und es hat den Winter gut überstanden). Die anderen benötigten Zutaten hatte ich besorgt, die Kräuter wollte ich - ganz frisch - am Sonntag früh aus dem Garten holen.

So romantisch hatte ich es mir vorgestellt: Die Küchenschabe huscht noch im Bademantel durch den frühlingshaften Garten und pflückt Kräutlein. Nur leider, mit Romantik war da gar nix an diesem Sonntagmorgen. Es schüttete wie aus Schaffeln, wie man bei uns sagt. Meine Kräuter-Frittata wollte ich natürlich trotzdem, denn was ich mir in den Kopf gesetzt habe ...
Und so stapfte ich mehr als ich huschte von einem Eck zum anderen im Garten (natürlich nicht im Bademantel) und sammelte zusammen, was ich mir vorgenommen hatte. Nicht mal der Kater begleitete mich, der sonst immer hilft, wenn ich draußen etwas zu tun habe.

Frittata mit Kräutern

5 Eier
eine gute Handvoll gehackte Kräuter (etwa Leimkraut, Pimpinelle, Löwenzahn, Bärlauch, Gänseblümchen, Sauerklee)
etwas geriebenen Käse (Parmesan oder Pecorino)
Salz, Pfeffer
etwas Beinschinken, in Streifen geschnitten
geriebene Muskatnuss



Das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier gut verquirlen. Die restlichen Zutaten zur Eiermasse geben (ein Schuss Schlagobers macht die Masse noch flauschiger). Alles in eine gut eingefettete Tarte-Form gießen und im Backrohr ungefähr 15 Minuten stocken lassen. Eine Frittata soll etwas aufgehen, außen gestockt und innen noch flauschig sein.
Sehr beliebt bei uns ist im Frühling auch Spargel-Frittata. Die Reste der Frittata schmecken auch kalt sehr gut.


15 Kommentare:

  1. Die frischen Frühlingskräuter sind einfach eine Wucht!

    Bei uns stürmt's heute auch, aber der Regen ist noch nicht angekommen. Ich werde draußen auch meist von den Graugetigerten begleitet, die neugierig beobachten, was ich in ihrem Garten so mache... ;-)

    Jetzt muss ich das Leimkraut mal recherchieren, sagt mir spontan nichts.

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    1. Ich werd sonst auch immer von meinem roten Katerchen begleitet ...

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  2. Das ist ja wirklich ein gelungenes Sonntagsfrühstück! Sieht zum Anbeißen aus!

    Liebe Grüße, Lotta

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  3. Genau dafür wurde der Regenschirm erfunden ;-)

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    1. den müsste dann der Mitkoch über mich halten :-), ich hatte keine Hand frei ...

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  4. Ich kann mir ganz genau vorstellen wie du durch den Garten stiefelst zum Pflücken....mit Schirm geht sowas gar nicht!!
    Die Frittata sieht wirklich zum Anbeißen aus und jetzt muss ich auch mal googeln was Leimkraut ist!!
    LG

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    1. Leimkraut (Sclopit) habe ich auch erst durch meine (zahlreichen) Friaul-Ausflüge kennengelernt.

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  5. Spannend! Ist das das selbe Leimkraut, das auch bei uns wächst? In meinem Garten wuchert eine bestimmt Art alles zu. Würde mir gefallen, wenn ich es einfach aufessen könnte.

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    1. Ja, isses. Ich hab die Pflänzchen in Italien gekauft, konnte dann aber feststellen, dass es genau dieselbe Pflanze ist, die hier in meiner Nähe überall auf den Magerwiesen wächst!

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    2. Sklopit ist eine Wucht - und du auch, wenn du im Regen Kraeuter sammelst! Ich habe mich im Friaul immer gewundert, was die Leute da so an den Wegraendern pfluecken und was dann so koestlich in den Ravioli oder auf den Kalbssteaks als Sauce schmeckte.
      Gemeines Leimkraut waechst in Massen bei uns, leider nur vor der Bluete wirklich gut und zart.

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    3. so unangenehm war der Sonntagmorgen im Regen ehrlich gesagt eigentlich gar nicht: der ganze Garten hat frisch und sauber geduftet, sogar bienen hab ich gesehn (und gehört) ...

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  6. Sieht super aus. Viel mehr Frühling geht wohl nicht zum Frühstück :-)

    Den Begleit-Kater hab ich übrigens auch, die Spezies scheint weitverbreitet zu sein!

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    1. ja so scheint es - welche Farbe hat denn dein Begleitservice ;-)?

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