An den Samstagen im Advent gehen wir normalerweise nicht einkaufen. Und schon gar nicht in ein Shopping-Center. Wenn allerdings die Jugendlichen sich das unbedingt wünschen, beißt man in den sauren Apfel. Die letzte Hoffnung – nämlich die, gar keinen Parkplatz zu finden (Mitkoch: "Wenn ich keinen Parkplatz finde, fahr ich gleich wieder heim") zerschlägt sich und so werfen wir uns ins Getümmel. Einige Stunden später, ziemlich erledigt, reicht die Kraft nur mehr für ein scharfes, pfannengerührtes Wok-Gericht. Das stark modifizierte Rezept hat seine Wurzeln im Kochbuch "Chinesisch kochen" von Ken Hom.
Schweinefleisch mit Ingwer und Porree
für vier Personen
500 g Schweinslungenbraten
Salz
2 - 3 getrocknete, rote Chilis
7 cm Ingwer, geschält und in ganz dünne Streifen geschnitten
1 große Stange Porree, geschält und in dünne Streifen geschnitten (auch das Grüne)
2 EL Chili-Bohnen-Paste
Erdnussöl
eine Handvoll Cocktailtomaten
500 ml Hühnersuppe
3 TL Sichuanpfeffer, geröstet, dann gemahlen
3 TL brauner Zucker
3 EL dunkle Sojasauce
Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Etwas Erdnussöl im Wok erhitzen. Wenn das Öl anfängt zu rauchen, die Chilis darin ein bis zwei Minuten braten. Wieder rausnehmen. Jetzt das Fleisch rundherum anbraten und nach zwei Minuten herausheben. Wieder etwas Öl in den Wok geben. Wenn es heiß ist, das in Streifen geschnittene Gemüse zusammen mit Chili-Bohnen-Paste, Sichuanpfeffer, Sojasauce und Zucker einige Minuten anbraten. Mit Suppe aufgießen und fünf Minuten köcheln. Das Fleisch wieder dazugeben, heiß werden lassen und sofort mit Reis servieren.
Der Mitkoch, dem Wokgerichte nie scharf genug sein können, gibt sich die angerösteten Chilis auch noch in seine Schüssel. Ich genieße die angenehme Schärfe und verzichte auf die extra-Scoville.
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