Samstag, 12. November 2011
NICHT MEHR ALS ZEHN!
Jeder von uns hat ein paar Gerichte, die ihn zwingend und intensiv an seine Kindheit erinnern. Niemand hat so gutes Saucenfleisch gemacht, wie meine Oma. Von ihrem gefüllten Henderl schwärme ich heute noch. Und von den Brandteigkrapferln meiner Mama hätte ich immer zehn Stück auf einmal verputzen können. So viele gab´s aber nie für mich.
Ein bis zweimal im Jahr überfällt mich ein Heißhunger auf diese Krapferl – und das Schöne daran ist, dass ich jetzt auch zehn Stück auf einmal essen könnte, wenn ich die Kalorien mal vergesse ... Meine Kindheits-Brandteigkrapferl waren mit Vanillepudding von Oetker gefüllt und mit Manner-Kochschokolade überzogen. Bei Vanille und Schokolade bleibe ich, allerdings mach ich die Vanillesauce selbst und nehme Valrhona-Schokolade.
Brandteigkrapferl
250 ml Wasser
8 dag Butter
15 dag glattes Mehl, Typ 480
eine Prise Salz
5 mittelgroße Eier
Vanillesauce vom Rezept Stachelbeeren und Vanillesauce
Valrhona-Bitterschokolade zerlassen (1 Tafel)
Wasser mit Butter und Salz erhitzen, die Butter völlig auflösen und aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und das Mehl auf einmal ins Wasser schütten. Schnell glattrühren. Es muss ein einheitlicher Knödel entstehen, der sich vom Topfboden löst. Den Teig in eine Schüssel geben. Die Eier einzeln in den Teig rühren. Das nächste Ei immer erst zugeben, wenn das vorige völlig eingerührt ist. Der Teig muss stark glänzen und ziemlich weich sein. In einen Spritzsatz geben und nicht zu große Häufchen aufs Backpapier setzen. Nicht zu eng platzieren! Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad ungefähr 40 Minuten backen, die Temperatur nach der Hälfte der Zeit auf 180 Grad reduzieren.
Die Krapferl auskühlen lassen. Aufschneiden, mit Vanillesauce füllen, mit Schokolade überziehen. Nicht mehr als zehn Stück essen!
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wieviel gabs denn aus dem Rezept ? (damit man sich die Menge einteilen kann)
AntwortenLöschen24 - also gerade genug für zwei ;-))
AntwortenLöschen24 sind die perfekte Menge für zwei Personen!!! Ja, finde ich auch.
AntwortenLöschenIst es nicht toll, dass man sobald man weg von den Eltern ist, endlich die Massen produzieren und essen kann, die man mag?! Ich nutze das auch schamlos aus. Streuselkuchen z.B. besteht aus richtig vielen Streuseln, viel mehr als bei Oma. Und so weiter. :-)
Die Krapferl gefallen mir, hat was von Profiteroles. Brandteiggebäck mache ich eh viel zu wenig...
Und man muss nie mehr Eiernockerl essen!!!
AntwortenLöschenUnd aufbleiben darf man auch, so lange man will – will man dann aber gar nicht mehr, leider!
Genau! ;-)
AntwortenLöschenWhat's wrong mit Eiernockerl??
AntwortenLöschenDie Profiteroles sehen jedenfalls göttlich aus...
ich hab ein Kindheits-Eiernockerl-Trauma: ich hab fast alles gegessen, sogar Spinat hat mir geschmeckt, nur Eiernockerl mit Salat hab ich gehasst - hat aber nix genützt. Und beim Ausziehen von daheim hab ich mir eben geschworen: nie mehr Eiernockerl :-), ich ess nur mehr das, was ich auch mag!
AntwortenLöschenna, wenn ich die mal nachbacke, werd ich die Menge wohl verdoppeln müssen.... :D
AntwortenLöschenDie sehen echt köstlich aus.
Oh wie lecker. Warum stehen die nicht jetzt hier vor mir - ich würde mich auch mit den restlichen vier begnügen ;-)
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