Sieht aber nur so aus - ist gar nichts Süßes. Ist ein kleiner Gruß aus der Küche, der den Auftakt zu unserem Weihnachtsmenü bildete. Ich hab das Foto vor einiger Zeit bei Christian am Blog gesehen und sofort gewusst, dass das die Familie probieren muss. Ich hatte von der letzten Biohendllieferung die Hühnerlebern eingefroren - außerdem gefiel mir die Idee sehr gut, ein Kügelchen zu servieren, das aussieht, als käme es direkt vom Chocolatier ...
Hühnerleberpraline im Walnussmantel mit Birnen-Ingwer-Chutney
für 6 Personen
Leber von 3 Bio-Hendln
2 Schalotten
abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange
50 ml Schlagobers
etwa 50 g Walnüsse, grob gehackt
4 cl Cognac
Butter
Salz, Pfeffer
3 Birnen, reif und süßlich
1/2 TL Chiliflocken
4 EL Majoranessig (K: im Herbst selbst angesetzt)
1 Schalotte, fein gehackt
1 EL geriebener Ingwer
Saft einer halben Zitrone
8 EL Zucker
1 Prise Salz
Die Hühnerleber sauber putzen und in kleine Stücke schneiden. Die Schalotten fein hacken und in Butter glasig dünsten. Die Leberstückchen zufügen und einige Minuten braten. Mit Cognac ablöschen, abkühlen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Orangenabrieb abschmecken. Gemeinsam mit Schlagobers fein cuttern. Dann durch ein Sieb streichen. Die feine Paste im Kühlschrank einige Stunden fest werden lassen.
Für das Chutney den Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Die Schalotte zufügen, kurz darauf mit Essig ablöschen. Birnen schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, dann in dünne Streifen schneiden. Zusammen mit Ingwer und Zitronensaft zum Zucker geben. Köcheln, bis sich der Zucker wieder ganz aufgelöst hat. Mit Zitrone und Salz abschmecken. Abkühlen lassen. Von der erkalteten Lebermischung kleine Portionen abstechen und mit feuchten Händen schnell kleine Kugerl wutzeln. In den gehackten Walnüssen wälzen und auf dem Birnenchutney anrichten. Dazu gab's Grissini.
Ganz wunderbar als Gruß aus der Küche- auch wenn dieser Gruß eine gewisse Gefahr in sich birgt. Recht viel besser kann das, was danach kommt, nicht mehr werden ...
.....nur viel besser, liebe Uschi!!!!
AntwortenLöschenDanke liebe Sybille :-)
LöschenSehr schön ... da freut man sich auf den Rest des Menüs! Wiebiel Gänge gab's denn?
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Vier!
LöschenGrüße in die Schweiz, natürlich auch die die beste EvA ;-)!
Mjam. Was bitte soll ich mit Schokolade, wenn ich eine solche Praline haben kann?
AntwortenLöscheneine Antwort nach meinem Geschmack ;-), ich bin auch mehr fürs Saure!
LöschenWie gut, dass ich das nicht vor Weihnachten entdeckt habe, sonst wäre mir die Qual der Wahl noch schwerer gefallen. Doch nachkochen muss ich diesen Gruss aus der Küche unbedingt!
AntwortenLöschenmacht gleich was her, ist aber nicht schwer zu machen!
Löschenwelcher wein dazu? spontan ein eher oxidativ ausgebauter süsswein, ev von den velichs. oder ein ruster ausbruch von wenzel. hühnerleber assoziiere ich nämlich auch irgendwie mit burgenland.
AntwortenLöschenoder ganz exotisch-was aus kroatien ines e bijelom cuvee von roxanich!
AntwortenLöschenden hab ich mir notiert :-), vielleicht besuchen wir Kroatien im Frühling!
LöschenWunderschön! Und klasse von der Komposition.
AntwortenLöschenIch finde die Grüße aus der Küche eh oft das beste am Essen... ;-)
Ja, ist uns auch schon in Restaurants passiert, dass wir bei der Nachbetrachtung den Gruß aus der Küche am besten fanden!
LöschenWie gut, dass ich die eingefrorenen Hühnerlebern noch habe. ;-)
AntwortenLöschenWunderschön!!!
Neujahrsvorsatz: Tiefkühler leerkochen (zumindest bei mir) :-))
Löschensieht edel aus, also ich hab mich auch getäuscht. bin mir sicher es war excellent
AntwortenLöschenalle hielten es auf den ersten Blick für was Süßes ... ja, es war wirklich ausgezeichnet, vor allem auch das Chutney!
LöschenSehr elegant! Sowohl das Rezept als auch die Präsentation.
AntwortenLöschenWenn ich mir Mühe gebe, geht's eh, nur meistens freut es mich nicht, lange herumzuprobieren für ein Foto :-)
LöschenDie Praline ist sicher köstlich, das Besteck gefällt mir aber auch ausnehmend gut :-)
AntwortenLöschenJa, das Besteck ... ein wunder Punkt - nur mehr zwei Löffelchen und zwei kleine Gaberl hab ich ergattert - ich muss in den nächsten Tagen schauen, dass ich irgendwoher die restlichen vier bekomme :-)
Löschenwow! Schaut besser aus, als von jedem Chocolatier ;-). Birne und Majoranessig stell ich mir sehr gut vor....
AntwortenLöschender Majoranessig ist supergut gelungen, ich hab leider viel zu wenig gemacht, das muss ich im nächsten Jahr ändern ...
LöschenDeine Variante mit Majoranessig und Ingwer schmeckt sicherlich hervorragend, und so schön wie du werde ich den Gruß das nächste Mal auch anrichten! ;) Guten Rutsch!
AntwortenLöschenDanke :-), und dir und den deinen wünsch ich ein ruhiges und angenehmes Jahr 2014!
LöschenLiebe Küchenschabe,
AntwortenLöschenauf der Suche nach einem Birnen-Chutney für meine Steckrüben-Cremesuppe bin ich bei Dir fündig geworden - das passt perfekt! Und so ganz nebenbei habe ich DAS Chutney entdeckt, das mir schon lange für Käse und Fisch vorschwebte.
Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
Sandkorn
Hallo liebes Sandkorn ;-),
LöschenDanke! Und wenn du Chutney gerne magst, probier mal das Zucchini-Relish, das finde ich fast noch besser als das Birnenchutney (http://diekuechenschabe.blogspot.co.at/2011/07/zucchinischwemme-ich-habe-funf.html)
Liebe Grüße nach Schleswig-Holstein!
Danke für den Tipp, hört sich gut an! Wird demnächst ausprobiert!
LöschenLiebe Grüße, Sandkorn
Hallo, ich habe heute endlich die Praline ausprobiert, und alle waren hellauf begeistert. Da hatten es alle nachfolgenden Gänge schwer ... Nochmehr von dieser Qualität ...? Danke!
AntwortenLöschenHallo,
Löschenfreut mich, dass es so gut geworden ist. Auch wir haben damals festgestellt, dass es definitiv eines der Highlights des Menüs war!