Donnerstag, 6. September 2012

SO NICHT!

Tarte Tatin schmeckt gut. Bananen auch. Und Maracujas sind phantastisch. Also müsste eine Tarte Tatin mit Bananen und Maracujas ja absolut himmlisch sein.


Müsste. War sie aber nicht. Sie war sowas von verpfuscht und danebengegangen, wie schon lange nichts mehr. Der letzte derartige Pfusch liegt Jahre zurück. Das waren Erdäpfelknödel nach dem Rezept eines Spitzenkochs, die sich - kaum dass sie ins siedende Wasser versenkt waren - in ihre Einzelbestandteile auflösten. Ich glaube ja heute noch, dass es am Rezept lag.

Diesmal lag die Schuld eindeutig bei mir - das Rezept für Tarte Tatin mit Bananen und Maracujas war meine Erfindung. Die Tarte duftete total verführerisch, ist mir aber nach dem Umdrehen regelrecht davongeschwommen, wie man auf den Fotos sehr schön sehen kann - die Bananen stehen praktisch bis zum Bauch in süßer Maracuja-Karamell-Sauce.



Sie wurde von uns und den jungen Damen trotzdem ratzeputz aufgegessen - der Geschmack war nämlich wirklich einmalig. Es haperte nur an der Umsetzung. Deshalb gebe ich auch nicht auf. Die Geschmackskombination Banane-Maracuja mit buttrigem Karamell ist ganz wunderbar - daraus mach ich noch was!

Vielleicht ein Eis oder kleine Törtchen. Und falls mir jemand die Probierarbeit abnehmen will, habe ich gar nichts dagegen. Ich warte dann auf Erfolgsberichte!

Falls sich jemand über diese Tarte wagen möchte:

Bananen-Maracuja-Tarte

Einfach die Äpfel aus meinem Rezept durch zwei Zentimeter breite Bananenstücke ersetzen und in Maracujamark (samt Kernen) wenden. Sonst alles wie beim Original-Tarte-Tatin-Rezept.

28 Kommentare:

  1. Ich würd ein Crumble machen: Bananenräder in der Pfanne kurz mit nicht zu hellem Karamell schwenken,( kannst natürlich noch ein Stück Vanilleschote beigeben oder andre Würze, ich beschreibe jetzt mal nur das Grobprinzip), ev mit Rum ablöschen, in eine flache Form geben , Maracujafruchtfleisch drüber, Mürbeteigstreussel drauf und bräunen .Oder das kühle, säuerliche Maracujafleisch separat über den heissen Crumble geben.
    Extrem wichtig fände ich zu dieser Leckerei dann noch ein Glas Sauternes bzw diese baugleichen Nouvelle Vague-Weine von Kracher.

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    1. Crumble ist eine gute Idee, danke! Und der Getränketipp natürlich sowieso :-)

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  2. Ojee, die Idee wäre gut gewesen... Kannst Du bei Heikes Ugly-Food einreichen, dort wird die Tarte gebührend geehrt, auch wenn sie in die Kategorie Küchenjammer gehört. ;-)

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    1. Nein, Heike lass ich diesmal in Ruhe, ich hab ihr eh schon genug geschickt :-)

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  3. oops ... aber ich kann mir die Kombination lebhaft vorstellen und dabei läuft mir im Mund etwas zusammen ... Kühülschraaaank, ich koooomeee :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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  4. Ausschauen tut das aber trotzdem gut.
    Woher kommt denn diese Flüssigkeitsmenge? Bananen safteln doch nicht. Und ich nehme nicht an, dass du die Bananen so tief in Maracujamark gesetzt hast, oder?

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    1. ich kann es mir auch nicht so richtig erklären. Das ist so wie mit deinen Spinnen-Linsen - total rätselhaft :-)

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  5. Das Missgeschick kommt daher, weil Aepfel den Butterkaramell aufsaugen, Bananen aber nicht bzw, viel weniger. Dazu kam dann noch der Maracujasaft. Ich habe man eine Ananas-Tarte Tatin gemacht, die saugen auch kaum. Damm muss man die Fruechte im Butterkaramell so lange rasch erhitzen, bis die ueberschuessige Fluessigkeit (Obstsaft) verdampft ist.
    Ich hab ein feines Rezept vom Ramsay fuer Minibananen auf Rumkaramell in Blaetterteig, das koennte man auch mit Maracuja statt Limette zubereiten.

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    1. ich weiß ja, wen ich fragen muss :-). Ich hab mir nachher eh gedacht, dass es an der Saugfähigkeit der Äpfel liegen muss - bei der Tarte Tatin sieht man ja, dass die Äpfel nach dem Backen ganz dick und aufgeplustert sind, da passt dann nichts mehr dazwischen, und vorher liegen sie relativ locker in der Form.

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    2. Die klassische Apfel-Tarte-Tatin MUSS auf jeden Fall so perfekt aussehen wie Elines. Noch habe ich mich nicht wieder ran getraut, nachdem mir der letzte Versuch (mit Apfel!) ebenfalls geschwommen ist.

      Totale Gefühlssache, wann der überschüssige Obstsaft ausreichend verdampft ist. Vor der nächsten Tatin wende ich mich vorsichtshalber vertrauensvoll an Eline ;)!

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    3. oder auch meine Apfel-Tarte-Tatin ;-):
      http://diekuechenschabe.blogspot.co.at/2011/10/berlepsch-fur-die-tarte-tatin.html

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  6. Die Fotos schauen genial aus, heißt...weitermachen und die Tipps von Eline mitnehmen und schon hast du eine Supertarte.
    Das mit dem Aufsaugen ist schon interessant, war mir so jetzt nicht bewusst, erklärt mir aber so manches Missgeschick meinerseits.

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  7. Versuchs einmal damit, die Bananen ganz zu lassen, hab das auch schon probiert - allerdings ohne Exotic Saft, war wirklich sehr gut. Meine war vielleicht die Spur zu süß, weil reife Bananen ja von vornherein -- daher die Idee mit der Säure der Mango schon sehr gut. http://www.roughcutblog.com/2011/06/tarte-mit-bananen.html

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    1. Hallo Alexandra, schaut sehr gut aus, deine Tarte! Dem Süßen kommt man vielleicht mit ein bisschen Zitronensaft bei - probier ich auch noch :-)!

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  8. ja, von Bloggern kann einiges gelernt werden.:-)
    Geschmacklich hat die Tarte bestimmt sehr gut geschmeckt.
    Liebe Grüße
    Gaby

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  9. Na solange es gut geschmeckt hat - das ist doch die Hauptsache! Bei sowas denke ich immer, zur Not alles in eine Schüssel, einmal durchrühren, nen Klacks Sahne drauf und als Dessert servieren ;)

    Liebe Grüße, Ann-Katrin
    von penneimtopf.blogspot.de

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  10. Man müsste ausprobieren, ob das auch bei einer nicht mit Teig zugedeckten/nicht gestürzten Tarte so wird... Vielleicht das Fruchtmark binden - bei deiner Heidelbeertarte mit den R.Streuseln kommt ja auch Stärkemehl zu den Früchten, auch der Stachelbeergatsch wird gebunden... Vielleicht Pfeilwurzmehl nehmen, das muss nicht kochen, oder? Ich habs zwar zuhause, aber noch keine Erfahrung damit.
    Insgesamt ein interessantes Experimentierfeld ;-)
    lg, Friederike

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  11. Ja, nicht aufgeben, bitte! Die Kombination wär nämlich auch was für mich ;-)

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    1. Keinesfalls, denn wie sagt man immer "Aufgeben tut man Briefe" ;-))

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  12. Hallo Küchenschabe, hast Du es mal mit Kochbananen versucht? Die sind zwar nicht so süß wie normale Bananen (sollte der Zucker aber locker ausgleichen) und saugen extrem viel Flüssigkeit...

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    1. mit Kochbananen hab ich überhaupt noch nie irgendwas gemacht, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die hier irgendwo bekomme. Klingt aber interessant!

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    2. In Afrika und der Karibik werden Kochbananen eher als Kartoffelersatz verwendet, sind aber natürlich deutlich fruchtiger als selbige - ich fand sie immer sehr lecker sowohl frittiert als auch gebraten. Sie sind deutlich fester und "mehliger" als normale Bananen, werden aber, wenn man sie brät wunderbar kross und knusprig..ich denke, die könnten zum einen den Maracujasaft sehr gut aufsagen und geschmacklich mit ihm harmonieren und werden niemals so batzig wie die übrigen Bananen.
      Mit dem Zucker dürften sehr schön karamelisieren und einen leckere Kruste für die Tarte bilden.
      Wenn Du das nächste Mal auf dem Vikutalienmarkt bist und die Haxn eines glücklichen "Spofaki" erstehts, schau doch noch schnell beim Exoten-Müller vorbei, der kann Dir bestimmt weiterhelfen.

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    3. Ha, ein/e treue/r Leser/in, das freut mich! Nach München komm ich erst im Dezember wieder, den Exoten-Müller kenn ich, da frag ich dann nach!

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