Donnerstag, 3. November 2011

RISOTTO-LAIBCHEN



Der Risotto war gut. Sehr gut sogar. Aber zu viel. Viel zu viel. Und viel zu schade zum Wegwerfen. Giorgio Locatelli sagt in seinem Buch "Made in Italy": "Ich habe es nie erlebt, dass übrig gebliebener Risotto bei uns zu Hause weggeworfen worden wäre." Bei uns hingegen schon – bis zu Locatellis Risotto-Reste-Tipp, neuerdings kombiniert mit einer Idee von Petra.  Ich hab unser Salsicce-Radicchio-Risotto mit Taleggio aufgepeppt und mit grünem Salat serviert.
In Sizilien haben wir oft Arancini gegessen, das sind Risottobällchen mit Ragu oder Käse in der Mitte. Die werden frittiert serviert und schmecken sagenhaft gut. Arancini heißen sie, weil sie fast wie Orangen aussehen.

Risotto-Bällchen

beliebiger Risotto vom Vortag
einige Würfel Taleggio-Käse, ca. 2 cm groß
Weißbrot-Brösel
Butter
Olivenöl

Eine Handvoll Risotto in den Handballen legen. In der Mitte eine Mulde formen und einen Würfel Taleggio hineingeben. Gut verschließen. In Weißbrotbröseln wälzen und in einer Butter-Olivenöl-Mischung beidseitig jeweils ungefähr vier Minuten knusprig braun braten. Dazu grüner Salat mit einer Birnen-Haselnussöl-Marinade. Wir haben zu zweit, gerecht geteilt, sechs Bällchen gegessen.

8 Kommentare:

  1. Eine schöne Idee für die Risotto-Reste-Verwertung. So toll wie die kleinen "Törtchen" aussehen, wäre es viel zu schade zum Wegwerfen gewesen!

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  2. Von Arancini bin ich auch ein großer Freund, Küchenschabe. Ich finde, der Import aus Süditalien würde dem hiesigen Fastfood-Wesen sehr gut anstehen. Etwas ähliches wie Deine Laiberl habe ich im Frühsommer dieses Jahres in Holland in einer Strandbude als Beilage zum Fisch serviert bekommen: Reis in Krokettenform. Das war offensichtlich auch eine Resteverwertung, allerdings eine recht gelungene wie ich fand.

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  3. Wenn ich Risotto nicht sooooo sehr liebe, aber Arancini sind was absolut feines! Ich hab ein Rezept mit Fleisch im inneren, Salbei kommt auch dazu....

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  4. Da sind sie ja in neuer Variante! Ich glaube, ich muss beim nächsten Mal auch mal wieder ein bisschen großzügiger bei der Risotto-Menge sein :-)

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  5. Weil ich so gerne Risotto esse, bleibt bei uns selten etwas übrig, da neige ich leider zur Völlerei. Aber beim nächsten Mal könnte ich extra ein bisschen mehr machen und es vorher abzwacken, denn die Bällchen sehen wirklich fein aus. So wie bei euch, Salat dazu, mehr braucht man dann nicht.

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  6. Vorgemerkt - das nächste Mal eine extra große Portion Risotto.

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  7. Kochmädchen, "Törtchen" gefällt mir

    Marqueee, für Arancini-Import wär ich auch sofort - sie sind auf jeden Fall viel besser als diese labbrigen Laibchen mit Rindfleisch drin ...

    Ellja,ich bin ja auch nicht so der riesige Risotto-Fan, das ist mehr der Mitkoch. Aber die Laibchen am nächsten Tag versöhnen mich immer mit dem Risotto :-)

    Petra,
    ja da sind sie - dein Käsetipp macht meine Locatelli-Laibchen gleich noch viel gschmackiger!

    Christina, ich tät eher bei den Laibchen zur Völlerei neigen ;-)

    Salzkorn, für zwei Esser 200 g Carnaroli - da bleibt garantiert genug für den nächsten Tag!

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  8. Besser spät als nie - vielen Dank! Woher wussten Sie, liebe Küchenschabe, dass ich sowohl nach einer Idee für übrig gebliebenes Risotto als auch nach einem einfachen Rezept für Arancini gesucht habe?

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