Dienstag, 11. August 2020

EISIG

Ich mag die Hitze nicht. Meine Pflanzen auf der Terrasse hätten auch gerne ein bisserl weniger davon, sogar die Zitruspflanzen schnaufen. Das Nachhauseradeln nach der Arbeit bei diesem Wetter ist auch kein Vergnügen (aber immer noch besser als sich mit Gesichtsmaske von der vollen Straßenbahn heimbringen zu lassen). Die Schwammerl im Wald vertrocknen.

Gelaufen wird abends -  ich allerdings gehe lieber Schwimmen
 

Ich bin also kein richtiger Sommerfan. Nur das Eis. Das mag ich zu dieser Jahrszeit am liebsten. Der Mitkoch würde es am liebsten das ganze Jahr hindurch essen,  ich eigentlich nur wenn's richtig heiß ist. Gestern bastelte ich ein Honig-Joghurt-Eis auf Marillenröster mit Haselnusskrokant - das kann schon was ...

Honig-Joghurt-Eis mit Marillenröster und Haselnusskrokant

Honig-Joghurt-Eis:
250 g Joghurt, 3,6 %
200 g griechisches Joghurt, 10 %
200 g Sauerrahm
100 g feiner Zucker
50 g Honig (K: Lindenblütenhonig)
150 ml Milch
1/2 TL Johannisbrotkernmehl

Alle Zutaten glatt miteinander verrühren und im Kühlschrank einige Stunden oder über Nacht reifen lassen. In der Eismaschine cremig rühren und sofort servieren. Wenn man das Eis vorbereiten möchte, in einer Schüssel in den Tiefkühler geben und etwa eine halbe Stunde vor dem Servieren in den Kühlschrank umquartieren.

Marillenröster:

1 kg Marillen, optimal natürlich Wachauer (mit Kern gewogen)
200 g Zucker
4 cl Rum

Die Marillen entkernen und etwas klein schneiden. In einem Topf den Zucker karamellisieren lassen. Marillen dazugeben. Durch die Temperatur der Früchte wird der flüssige Zucker wieder fest - das macht aber nichts. Sobald die Marillen erwärmt werden, schmilzt er wieder. Dann köchelt man das Ganze noch etwa zehn Minuten. Vorsichtig kosten, ob die Masse süß genug ist, andernfalls noch etwas nachsüßen.  Jetzt den Rum dazuleeren und umrühren.
Für dieses Rezept den Marillenröster ganz auskühlen lassen - sonst rinnt das Eis sofort davon. 


Haselnusskrokant (nach Ducasse)

50 ml Milch
100 g Zucker
20 g Mehl
65 g geröstete, gehackte Haselnüsse
70 g zerlassene Butter
große Prise Salz

Milch und Zucker mischen. Mehl, Salz, Haselnüsse und zerlassene Butter unterrühren und zwei Stunden im Kühlschrank rasten lassen.  Dünn auf eine Silikonbackmatte (oder Backpapier) streichen und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ungefähr 14 Minuten backen (aufpassen, nicht zu spät herausnehmen). Noch heiß in große Stücke brechen oder klein zerkrümeln - ganz nach Belieben.

In ein Schüsserl einige Löffel Marillenröster geben, eine große Nocke Eis drauflegen und den Haselnusskrokant entweder ins Eis stecken oder klein zerkrümelt drüberstreuen. Schmeckt fantastisch: Das cremig-weiche Eis, dazu die leichte Säure der Marillen und das Knusprige der Haselnüsse ...



8 Kommentare:

  1. Mir ist so heiß, dass ich noch nicht einmal Lust habe, das Eis nachzubasteln. Dabei sieht das so köstlich aus ...

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  2. Das probiere ich aber jetzt sofort aus!

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  3. Ich finde das Foto des von der Hitze aufgelösten Joggers fantastisch. Und die Wolke. Und das Eis natürlich auch...

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. ... jaa, die citris leiden tatsächlich unter zu vieler hitze.
    seit letztem jahr räume ich die große zitrone vom dann viel zu heissen balkon in den hunstagen hinunter in die schattenzohne des vorgartens. (auch wenn das tragen kein spass ist) se dankt es, indem die blätter tief grün bleiben, wurden sonst gelb.

    das problem ist, dass über 35° die wurzeln nicht mehr arbeiten. das ist im topf natürlich schnell ereicht, und auch schattieren hilft dann nicht!
    schöne gärtnergrüeße aus mainz

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  8. Ich bin auch kein großer Fan des Sommer und bin momentan umso dankbarer, dass es hier maximal 15 Grad hat und es seit Samstag Morgen durchregnet. Eine der wenigen Freuden des Sommers ist aber definitiv Eiscreme, da hast du voll und ganz Recht.

    Dein Rezept ist auf jeden Fall super lecker und hat diesen Sommer definitiv schon oft genug für die rettende Abkühlung gesorgt.

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