Die Idee war einfach: Wenn mir erstens steirisches Wurzelfleisch so gut schmeckt und ich aber zweitens nicht ganz so fett essen möchte, wieso mache ich das Ganze dann nicht einfach mit Fisch? Mit Saibling aus dem Mühlviertel?
Der Mitkoch filetierte die Fische, ich kochte einen feinen Fischfonds, der Mitkoch regte (natürlich) Erdäpfelpüree dazu an - und fertig war eine neue Lieblingsspeise. Vom Fonds blieb so viel übrig, dass am nächsten Tag ein Fischrisotto dran war.
Steirischer Wurzelfisch
für 2 hungrige Essser
2 Saiblinge, filetiert
für den Fischfonds:
die Karkassen der beiden Saiblinge
1/2 geschälte Sellerieknolle
1 geschälte Karotte
1 geschälte gelbe Rübe
1 geschälte Petersilwurzel
1 geschälte weiße Zwiebel
Zitronenschale von einer Bio-Zitrone
2 Lorbeerblätter, 3 Nelken, einige Korianderkörner, einige Pfefferkörner
etwas Majoran, Salz
für das Püree:
400 g mehlige Erdäpfel
Milch
Butter
Salz
für die Gemüsebeilage:
1/2 kleine Sellerieknolle
1 geschälte gelbe Rübe
1 geschälte Karotte
1 geschälte Petersilwurzel
Butterschmalz
Salz und Pfeffer
Kren, frisch gerissen
Schnittlauch, frisch gehackt
Die Saiblinge filetieren. Die Zwiebel halbieren, mit der Schnittfläche nach unten in einen Topf geben und anrösten. Dann das restliche Gemüse zugeben und kurz mitrösten. Mit kaltem Wasser ablöschen. Die Karkassen zusammen mit den Gewürzen zugeben und alles aufkochen. Dann nur mehr ganz leise köcheln lassen, eine halbe Stunde reicht. Durch ein Sie abgießen, den Fischfonds anschließend in einen Kochtopf geben und warm halten.
Für das Erdäpfelpüree die Erdäpfel schälen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser zugedeckt weich kochen. Das Wasser abgießen. Mit einem Erdäpfelstampfer passieren. Mit den restlichen Zutaten sämig rühren und mit Salz abschmecken.
Für die Gemüsebeilage Sellerie, gelbe Rübe, Karotte und Petersilwurzel in Streifen schneiden (erledigt gottseidank der Mitkoch mit der Mandoline). Etwas Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin braten, es darf durchaus ein bisschen stärker angebraten werden.
Den Fischfonds erhitzen aber nicht kochen. Die Saiblingsfilets halbieren und etwa sechs bis acht Minuten pochieren. Herausnehmen und mit der Haut nach oben auf einen Teller legen. Die Haut abziehen. Leicht salzen.
Zum Anrichten etwas Fischfonds in einen Suppenteller geben. Die Fischfilets hineinlegen. Etwas Erdäpfelpüree drauf geben, daneben das gebratene Gemüse. Mit Kren und Schnittlauch bestreuen und gleich servieren.
Eine tolle Inspiration mit den edlen Fischen, liebe Küchenschabe! So oder ähnlich ist mir Kren-"Fleisch" auch am liebsten, lg
AntwortenLöschenDanke, liebe Friederike, ich versuche halt, gerade jetzt in der Kekserlzeit, nicht allzu viel zuzunehmen ;-))
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Linz
Uschi
Schön, dass man wieder von Dir hört. Ich bin ja eine „Spätberufene“ und habe diverse Kochblogs erst entdeckt, als sie schon kurz vor ihrem „Ende“ standen. Dein Blog zählt zu einem meiner Lieblinge und ich hab schon ganz viel nachgekocht bzw. Mich von Deinen Rezepten inspirieren lassen. Danke für die viele Arbeit, die da von Dir drinnensteckt. LG aus Graz
AntwortenLöschenLiebe Uli,
AntwortenLöschenja, es stimmt schon, dass es viele Blogs gibt, auf denen nichts (oder fast nichts) mehr passiert. Ich habe mir ganz fest vorgenommen, den Blog nicht aufzugeben und zumindest ab und zu was zu schreiben. Es ist halt so, dass ich mich jetzt meiner ganz großen Liebe, der Collage total verschrieben habe und da auf Instagram (@wouldyoubesokindasto) sehr fleißig (und auch ganz erfolgreich ;-) bin, und da leidet halt leider der Essensblog ein bissi darunter.
Ganz liebe Grüße nach Graz (tolle Stadt, viel schöner als Linz!)
Da sind wir aber froh! liebe grüße aus bayern! Ilse
LöschenSatanarchäolügenialkohöllisch verführerisch! Ich bin begeistert! :)
AntwortenLöschenSTEIRISCHER WURZELFISCH ist auch bei uns sehr beliebt;)
AntwortenLöschenGanz richtig, anstatt steirisches Wurzelfleisch, einen leichten Wurzelfisch zuzubereiten. Dasa werde ich alsbald nachkochen.
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