Cannelloni mit Kräuterfüllung
für 2 Personen
Teig:
270 g Weizenmehl glatt, Typ 480
55 g Hartweizengrieß
8 Eidotter
5 EL Wasser
1 EL Olivenöl
Fülle:
400 g Ricotta
2 Stück Picandou (á 40 g)
1 Eidotter
2 EL gehackter Schnittlauch
2 EL gemischte Kräuter (K: Petersilie, Thymian, Fenchelgrün)
Salz und Pfeffer
etwas geriebene Muskatnuss
50 g geriebener Pecorino
etwas Hühnersuppe
50 g Butter
2 EL Sojasauce
1 EL geriebene Steinpilze
1 EL Asperum
50 g Lomo (oder Speck) in kleine Würferl geschnitten
zusätzlich etwas geriebener Parmesan und Olivenöl zum Überbacken
Aus Mehl, Hartweizengrieß, Eidottern, Wasser und Olivenöl einen geschmeidigen Teig herstellen. Ich habe ihn zuerst etwa zehn Minuten in der Küchenmaschine geknetet, dann noch mal etwa fünf Minuten auf einer leicht bemehlten Unterlage mit den Händen weiter bearbeitet. In Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Dann mit der Nudelmaschine zu Bahnen bis zur Stufe 8 (von 9) auswalzen. Die Bahnen in Rechtecke (etwa 10 x 12 cm) schneiden. Das scheint vielleicht etwas klein zu sein, aber Achtung: Die Teigplatten werden beim Kochen größer.
Für die Füllung Ricotta, Picandou, Eidotter, Käse, Kräuter und Gewürze mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Fülle in einen Spritzsack mit einer Tülle von etwa einem Zentimeter Durchmesser geben.
Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Teigplatten in Salzwasser al dente kochen (dauert etwa drei Minuten). Herausnehmen, kalt abschrecken und etwas abtrocknen. Jeweils eine Teigplatte auf eine feuchte Unterlage legen und mit Hilfe des Spritzsackes Röllchen darauf dressieren. Die Teigplatte einrollen und mit der Naht nach unten in eine ofenfeste Form legen. So fortfahren, bis die Fülle verbraucht ist (das waren bei uns 13 Cannelloni). Etwas Hühnersuppe rund um die Cannelloni gießen, mit etwas Olivenöl beträufeln, mit geriebenem Parmesan bestreuen und im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen, bis der Parmesan gebräunt ist.
Bei der Teigplattenproduktion bleiben relativ viele Randstücke und Resterl übrig. Die habe ich für ein schnelles Essen nächste Woche getrocknet! Teigplatten hatte ich ebenfalls viel zu viele produziert. Auch die habe ich getrocknet - auf dass die nächsten Cannelloni schneller serviert werden können!
In der Zwischenzeit Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen, Steinpilzmehl einrühren. Etwas Sojasauce und Asperum zugeben. In einem zweiten Pfännchen die Lomo- oder Speckwürferl knusprig braten und auf Küchenpapier entfetten.
Die fertiggebackenen Cannelloni aus dem Backrohr holen. Mit etwas Steinpilzbutter übergießen, mit den knusprigen Würferln bestreuen und mit Babyspinat anrichten. Wenn man möchte, kann man noch zusätzlich etwas Parmesan drüberstreuen. Die Frische der cremigen Kräuterfülle verträgt sich ausgezeichnet mit dem nussigen Geschmack der Sauce und den knusprigen Würferln - ein Frühlingsgericht ganz nach meinem Geschmack. Allerdings waren 13 Röllchen doch etwas zu viel, selbst für zwei sehr hungrige Esser. Fünf Röllchen pro Person reichen beim nächsten Mal auch "in d' Haut eini".
Die Produktion von Cannelloni werde ich beim nächsten Mal allerdings auf ein Wochenende verlegen ...
Die Steinpilzbutter sucht man im Bild vergeblich: Die habe ich vergessen und erst nach den Fotoaufnahmen aus der Küche geholt ... |
Meine Lust das zu essen ist RIIIEEESENGROOOSS - meine Lust, das selbst zu kochen, geht allerdings gegen null, wenn ich so lese, wie lange das dauert. Darf ich bei dir vorbeikommen? ;-)
AntwortenLöschenwir finden Nudelteig machen ausgesprochen entspannend - allerdings geb ich zu, dass das wochentags nach der Arbeit schon etwas heavy war ...
LöschenVorbeikommen hingegen ist gar kein Problem, wir liegen quasi auf dem halben Weg nach Wien, wohin es euch ja manchmal verschlägt!
Wenn ich mir das so ansehe, überlege ich mir meine Nudelmaschine doch näher anzusehen..das sieht sehr, sehr köstlich aus!
AntwortenLöschenlg. Sina
ich würde ich dir unbedingt empfehlen, deine Nudelmascbine genauer anzusehen :-)!
LöschenOhh, das sieht toll aus! Mir geht es aber gerade wie Sabine :-D
AntwortenLöschenIch hoffe, es geht euch ein bisschen besser... wobei man so ein geliebtes Tier natürlich nie vergisst...
Das ist lieb, dass du nachfragst: es geht schon viel besser, aber ich vermiss den kleinen Kerl doch ziemlich :-(
LöschenIch habe oft an euch gedacht in der letzten Zeit... oft, wenn ich meinen Kater betrachte und mich über ihn freue... es sind eben einfach Familienmitglieder.
LöschenAalsooo, wenn ich sehe, wie unglaublich akkurat du die Cannelloni gearbeitet hast, dann gibt es in Zukunft keine Ausreden in Punkto Torten mehr. ;-)
AntwortenLöschenUnd dass das Essen erst gegen 21h auf dem Tisch steht, nun, das kommt hier auch gelegentlich vor - wenn es dann grandios schmeckt, ist man komplett entschädigt, oder? :-)
doch, doch, da ist schon ein großer Unterschied - Torten kann ich einfach nicht so gut!
LöschenNatürlich hast du recht: wenn man dann endlich beim Tisch sitzt, ist der ganze Aufwand vergessen (und den anschließenden Küchendienst übernimmt dankenswerterweise eigentlich immer der Mitkoch!)
einfach nur aaaahhhh....und, ja, solch akkurate Pastascheiben, davon kann ich nur träumen...bei dir gibts dann sicher den Rest als "maltagliati"!
AntwortenLöschenDas hast du ganz richtig erkannt, am Wochenende gabs Maltagliati mit Pilzen :-)
LöschenBoah! 8 Eigelb für 2 Personen - das nenn ich jetzt mal echte Eierteigware!
AntwortenLöschenEs schaut extrem le... ... äh, fein aus ;-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Wenn schon Eierteigware, dann richtig!
LöschenLiebe Grüße an dich und die beste Ehefrau :-)
Scheint eine fürchterlich leckere Angelegenheit zu sein . . . ;O)
AntwortenLöschenGruß Doris
das stimmt - wir planen schon eine Neuauflage, weil's uns so geschmeckt hat!
LöschenDeine Cannelloni sehen toll aus! Ein schönes Rezept, das inspiriert!
AntwortenLöschenHach, das sieht inspirierend aus. Sag nur, wie genau trocknest Du die Teigblätter?`Wie lange sind die dann haltbar? Und wo verstaust Du die?
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