Ich bin jetzt eher die faule Gärtnerin. Die Tomaten sind abgeerntet, das meiste Gemüse verarbeitet. Meist reicht es nach der Arbeit nur für einen kurzen Weg in den Garten, gemeinsam mit dem Mitkoch und dem Kater. Ein paar Nüsse zusammengeklaubt - wenn man das Glück hat, welche zu finden, in die der Specht noch kein Loch gemacht hat. Schnell mit einem Stein aufgeklopft, gegessen und wieder rein ins Haus.
Und so hätte ich fast übersehen, dass ein paar kleine, vergessene Tomaten noch nachgereift sind. Die unermüdliche Petersilie wächst ebenfalls noch kräftig. Tags darauf gab es deshalb ein fast noch sommerliches Abendessen mit Fisch, auf der Haut gebraten, Tabouleh und einer fruchtigen Kumquat-Butter-Sauce nach Uwe.
Eine magere Version der Tabouleh nur mit Wasser ist in der Türkei verpönt, schreibt Paula Wolfert in ihrem Buch "The slow mediterranean Kitchen": In der Türkei würde man niemals kalte Bulgur-Gerichte nur in Wasser einweichen. Stattdessen kommt Tomatensaft oder frisch gepresster Traubensaft dazu. Meine Trauben haben die Amseln schon gefressen, ich nehme also Tomate.
Tabouleh, Kumquat-Butter-Sauce, gebratener Saibling
Tabouleh:
150 g feiner Bulgur
ca. 150 ml passierte Tomaten (aus dem Glas)
Saft einer halben Zitrone
1 Schalotte, fein gehackt
1 großer Bund glatte Petersilie, gehackt
eine Handvoll Tomaten, in kleine Würferl geschnitten
ein paar Minzeblätter, gehackt
eine Messerspitze gemahlener Zimt
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Kumquat-Butter-Sauce:
300 g Kumquats
Zesten von einer halben Orange
Saft von 2 Orangen und einer halben Zitrone
1 Zwiebel, fein gehackt
30 g Butter
200 ml Weißwein
150 g Zucker
einige Safranfäden
Salz, Pfeffer
kalte Butter
2 Saiblingsfilets
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Bulgur unter kaltem Wasser abspülen. Mit den passierten Tomaten mischen und 45 Minuten ziehen lassen. In einer Schüssel mit den anderen Zutaten mischen und zugedeckt in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren nochmals gut durchrühren und abschmecken.
Für die Sauce die Kumquats halbieren. In einer Pfanne Butter zerlassen. Gehackte Zwiebel mit den Kumquats glasig dünsten. Mit Weißwein, Orangen- und Zitronensaft ablöschen. Zucker, Zesten und Safran zugeben und mindestens zehn Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Passieren (vorher einige Kumquats für die Dekoration aufheben). Nochmals in die Pfanne geben und mit kalter Butter montieren.
Die Saiblingsfilets salzen und pfeffern. Auf der Hautseite bemehlen. In Butterschmalz auf beiden Seiten kurz anbraten, dann auf der Hautseite einige Minuten knusprig braten, dabei ab und zu mit Butterschmalz beträufeln. Mit Tabouleh und Kumquatsauce servieren.
Und so hätte ich fast übersehen, dass ein paar kleine, vergessene Tomaten noch nachgereift sind. Die unermüdliche Petersilie wächst ebenfalls noch kräftig. Tags darauf gab es deshalb ein fast noch sommerliches Abendessen mit Fisch, auf der Haut gebraten, Tabouleh und einer fruchtigen Kumquat-Butter-Sauce nach Uwe.
Tabouleh, Kumquat-Butter-Sauce, gebratener Saibling
Tabouleh:
150 g feiner Bulgur
ca. 150 ml passierte Tomaten (aus dem Glas)
Saft einer halben Zitrone
1 Schalotte, fein gehackt
1 großer Bund glatte Petersilie, gehackt
eine Handvoll Tomaten, in kleine Würferl geschnitten
ein paar Minzeblätter, gehackt
eine Messerspitze gemahlener Zimt
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Kumquat-Butter-Sauce:
300 g Kumquats
Zesten von einer halben Orange
Saft von 2 Orangen und einer halben Zitrone
1 Zwiebel, fein gehackt
30 g Butter
200 ml Weißwein
150 g Zucker
einige Safranfäden
Salz, Pfeffer
kalte Butter
2 Saiblingsfilets
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Bulgur unter kaltem Wasser abspülen. Mit den passierten Tomaten mischen und 45 Minuten ziehen lassen. In einer Schüssel mit den anderen Zutaten mischen und zugedeckt in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren nochmals gut durchrühren und abschmecken.
Für die Sauce die Kumquats halbieren. In einer Pfanne Butter zerlassen. Gehackte Zwiebel mit den Kumquats glasig dünsten. Mit Weißwein, Orangen- und Zitronensaft ablöschen. Zucker, Zesten und Safran zugeben und mindestens zehn Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Passieren (vorher einige Kumquats für die Dekoration aufheben). Nochmals in die Pfanne geben und mit kalter Butter montieren.
Die Saiblingsfilets salzen und pfeffern. Auf der Hautseite bemehlen. In Butterschmalz auf beiden Seiten kurz anbraten, dann auf der Hautseite einige Minuten knusprig braten, dabei ab und zu mit Butterschmalz beträufeln. Mit Tabouleh und Kumquatsauce servieren.
Sieht suuuper lecker aus!!
AntwortenLöschenInteressant mit dem Traubensaft, das habe ich noch nicht gehört und das möchte ich auch mal ausprobieren.
die allerletzten Tomaten haben wir die Tage auch geerntet ;-)
ja, probier doch mal - würde mich sehr interessieren!
Löschendiese Kumquat-Butter Sauce von Uwe habe ich mir auch notiert - und mich dann für Gewürz-Kumquats entschieden. Vielleicht trägt mein Bäumchen nächstes Jahr so viel, dass ich beides ausprobieren kann.
AntwortenLöschenGewürz-Kumquats klingen aber auch nicht schlecht. Ich hab mir dein Rezept eben durchgelesen und werde das wohl mal probieren :-)
LöschenEin Altweiber-Sommeressen in letzter Sekunde...
AntwortenLöschen...und mit der Kumquat-Butter-Sauce als fruchtige Komponente stelle ich mir das schön abgerundet vor... viele liebe Grüße
upps, ist der Bindestrich bei Altweibersommer-Essen so vielleicht sinniger :)?
Löschenstimmt, es war ein wunderbarer Geschmack.
LöschenUnd beim Bindestrich würde ich auf jeden Fall die zweite Variante bevorzugen ;-)
Schön! Bulgur essen wir auch sehr gerne, meist auch mit Paprikastreifen und Zwiebeln. Du lässt ihn nur kalt ziehen ohne aufkochen bzw. quellen in heißer Flüssigkeit?? Dann nimmst du wohl einen ganz feinkörnigen?
AntwortenLöschenlg
Ja, ich nehm einen ganz feinen Bulgur. Das mit dem kalt ziehen hab ich im oben genannten Kochbuch von Paula Wolfert gelesen. Beim Bulgurkauf im türkischen Lebensmittelgeschäft hab ich dann sicherheitshalber nachgefragt - die haben mir dasselbe gesagt: mit feinem Bulgur geht das.
LöschenIch sitze hier auch noch mit ein paar Tomaten und hoffe auf die letzten Sonnenstrahlen, dann sind sie perfekt. Eigentlich komisch so am Schluß geben sie bei uns immer noch richtig Gas.
AntwortenLöschenSeit dem Wien-Besuch habe ich jetzt Couscous aus Hirse und Cassava und kann endlich wieder solche Gerichte machen. Das habe ich sehr vermisst in der glutenfreien Küche. Früher habe ich den Bulgur auch immer in irgendwas mit Geschmack gemacht. Nur Wasser ist schon ein bisserl öd :-).
Nur mit Wasser...kann ich verstehen, das schmeckt nicht.
AntwortenLöschenKumquat sind keine da, aber Salzzitronen...
Ich wünsch dir einen schönen Sonntag
Für diese Sauce würd ich eher "normale" Zitronen nehmen, meinst du nicht?
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