Und dann fährt man vom Flughafen mit der U-Bahn bis zur Station Xàtiva, steigt aus, blinzelt in die Sonne, sieht zuerst mal eine Hecke mit Bougainvillea-Blüten und gleich darauf jede Menge Orangenbäume mit reifen Orangen, die die Avenida del Marqués de Sotelo säumen. Da hatte die Stadt schon gewonnen (die Orangen sind übrigens fast so sauer wie Zitronen: Ich habe einige gepflückt und nach Hause transportiert).
Wir haben in diesen vier Tagen eine Unmenge von Pintxos und Tapas, Fischerl, Pata negra und Mehlspeisen (Konditorei Dulce de Leche) verputzt, die wunderschöne Jugendstil-Markthalle, die Altstadt, das Viertel Ruzafa und natürlich die unglaublich schöne Ciudad de las Artes y las Ciencias besucht und wissen heute schon: Nächsten Jänner wollen wir wiederkommen!
Hier Fotos aus der Stadt, anschließend ein einfaches Fischerlrezept mit Orangen (nicht unbedingt ein spanisches, aber so ähnlich durchaus auch in Valencia zu bekommen), mehr Fotos findet ihr wie immer hier.
Ciudad de las Artes y Las Ciencias von Santiago Calatrava |
Keramikmuseum |
Mercado Central |
Konditorei Dulce de Leche |
Plaza del Ayuntamiento |
Im Barrio del Carmen |
Oceanogràfic, ein Rosalöffler (Platalea ajaja) |
Plaza de la Virgen |
Gefüllte Sardinen
Sarde a beccafico
für 2 Personen
2 EL Marsala
1 EL Rosinen
2 EL Pinienkerne
2 Knoblauchzehen
4 Sardellenfilets
1/2 Bund Petersilie (oder Fenchelgrün, das wächst bei mir immer noch unbeirrt auf der Terrasse)
50 g Semmelbrösel
1 Ei
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Prise Zimt
7 - 9 (wenn möglich) frische Lorbeerblätter
2 Orangen
1 Zitrone
Die Sardinen waschen, Köpfe abschneiden, ausnehmen, aufklappen und vorsichtig die Mittelgräte entfernen. Die Rosinen mit Marsala mischen und ein bisserl ziehen lassen. Dann fein hacken, ebenso die Pinienkerne, die Petersilie, die Sardellen und den Knoblauch.
Das Backrohr auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Semmelbrösel mit Rosinen, Pinienkernen, Knoblauch, Sardellen, Petersilie, Ei und etwas Olivenöl mischen. Salzen, pfeffern und mit dem Zimt würzen. Die Sardinen ebenfalls salzen und pfeffern und mit der Bröselmischung füllen.
Nebeneinander in eine passende, eingeölte Form legen. Zwischen jedes Fischerl ein Lorbeerblatt stecken. Die Fischerl mit dem restlichen Öl beträufeln und ins Backrohr schieben. Etwa zehn Minuten backen. In der Zwischenzeit Orangen und Zitrone auspressen. Den ausgepressten Saft über die Fischerl gießen und für weitere zehn Minuten backen. Aus dem Backrohr holen und entweder sofort servieren oder kalt stellen - beides schmeckt ausgezeichnet und vertreibt garantiert jede Winterdepression ...
Ach, ist Spanien nicht wunderbar im Januar!
AntwortenLöschenJa, ist es - hätt ich wirklich nicht gedacht :-))
AntwortenLöschenBei den Bildern geht einem ja das Herz auf! Toll, die Orangenbäume :-)
AntwortenLöschenJa, und es ist ein bisserl deprimierend, wenn ich dran denke, welche Mühe ich hierzulande aufwenden muss, um meine Zitruspflanzerl durchs Jahr zu bringen ...
AntwortenLöschenKann ich nur zustimmen, Valencia ist wirklich eine tolle Stadt die unglaublich viel zu bieten hat, da lohnt sich eine Valencia Städtereise auch im Januar! Wer gerne einheimische Getränke probiert, dem sei Agua de Valencia (alkoholhaltig) und Horchata empfohlen :)
AntwortenLöschenStimmt - und wir wiederholen das nächstes Jahr!
AntwortenLöschenSchöner Beitrag und super Rezepte.
AntwortenLöschenDanke für's Teilen!
Die grauslig bitter schmeckenden "Orangen" sind übrigens Pomeranzen (Bitterorangen). Sie sind praktisch in jeder Stadt in Andalusien als Strassenbäume zu finden. Aus ihnen wird u. a. die berühmte englische "Marmelade" hergestellt.
Woher ich das weiß? Weil ich selbst auf diese "leckeren" Urlaubsmitbringsln reingefallen bin und sie leider zuhause weggeworfen habe, ohne mich vorher bei Tante Google zu informierem. Gerne hätte ich davon Marmelade gekocht ... Naja, nächstes Mal!