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Dienstag, 20. März 2018

WATCH OUT WHERE THE HUSKIES GO … 


Gefühlt müsste ich jetzt eigentlich schon mit Schauferl und Gartenhandschuhen unterwegs sein. Ich müsste Gartencenter und Gärtnereien unsicher machen und Kistchen voll mit Kräutern und kleinen Gemüsepflanzerln heimschleppen. Natürlich hab ich das leichtsinnigerweise teilweise auch schon gemacht. Deswegen ist es derzeit im Wohnzimmer ein bisserl beengt. Ich musste den viel zu früh gekauften Pflanzerln das Leben retten und sie drinnen einquartieren. Am Sonntag lag nämlich draußen so viel Schnee wie noch nie in diesem Winter und die Temperaturen waren eisig.

Aber ich ließ es mir trotzdem nicht verdrießen. Ich erinnerte mich nämlich an ein Geschenk unserer  Freunde von deren Kanada-Urlaub: Ahornsirup, samt Rezept für Maple Taffy. Mehr oder weniger ist das nichts anderes als heißer Ahornsirup, der in den Schnee geträufelt, dann schnell auf Holzstäbchen gewickelt und sofort gelutscht wird. Der Schnee erinnert danach ein bisschen an eine Liedzeile von Frank Zappa. Aber es war ein Winterspaß, gerade recht, um meine schlechte Laune zu vertreiben – der Frühling wird sich halt noch um ein paar Tage verzögern …  


Maple Taffy

Zuerst sucht man ein geeignetes Gefäß, etwa eine nicht zu kleine Auflaufform. In diese füllt man Schnee, presst ihn fest und streicht ihn halbwegs glatt. Diese Auflaufform parkt man draußen im Schnee, bis man sie braucht. Man legt einige Holzstäbchen bereit.


Dann erhitzt man eine beliebige Menge Ahornsirup (ich hab etwa 200 Milliliter genommen) in einem kleinen Topf, bis er blubbert und etwa 118 Grad Celsius erreicht hat. Das dauert ungefähr 15 Minuten. Als Topf nimmt man am besten einen mit Ausgießer, das erleichtert die spätere Arbeit. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, nimmt man den Topf vom Herd und rührt um, bis alle Bläschen verschwunden sind.

Nun zieht man Winterstieferl und einen dicken Pullover an und geht mit dem heißen Sirup und den Holzstäbchen hinaus, wo die mit Schnee gefüllte Auflaufform wartet. Man lässt den Sirup in einem dünnen Faden in den Schnee rinnen, etwa 15 Zentimeter Länge müssten reichen. Diesen sofort zäh gewordenen Faden wickelt man rasch um ein Holzstäbchen – und fertig ist eine Köstlichkeit, die für mich ab jetzt ein fixer Bestandteil meiner Winterküche wird, genauso wie Bratäpfel und Gänsebraten ...




7 Kommentare:

  1. Ah da schau her! Was es alles gibt.
    Ich weiß nur nicht, ob ich das mit dem Schnee hier in Wien wirklich machen sollte. Ich hab einmal welchen geschmolzen und das war danach alles andere als klares Wasser ...

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    1. da lob ich mir den Schnee hier nördlich der Donau - superweiß und nach dem Schmelzen glasklar :-))

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  2. Ich bewundere deine aktive, positive, kreative Art, mit dem unerwünschten Schneefall umzugehen! Baldigen Frühling wünsche ich dir, mir und deinen Pflanzerln.

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    1. liebe Ilse,
      das ist sozusagen Galgenhumor - wenn's jetzt noch länger dauert mit dem Winter, fällt mir auch nix mehr Gscheites ein ...
      Ich wünsch dir einen wunderschönen Urlaub!

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  3. Ha ha ha - was für eine phantastisch tolle Idee, sich diesen späten, unerwünschten Schnee schönzukochen! Bloß kann man das wohl nur in unberührter Natur machen, weil Schnee und sauber und so, da geb ich Susi recht .....

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    1. Hallo lihabiboun,
      ich fürcht mich nicht vor dem Schnee hier - obwohl ich keineswegs in der unberührten Natur wohne! Da fürcht ich mich viel eher vor vorgefertigten Lebensmitteln ;-))

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  4. Eine feine Idee! Das wär auch was für meinen Nachwuchs :-)
    Aber jetzt ist es eh vorbei mit dem Schnee - sogar bei uns im Mühlviertel ;-)

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