Die einzige erfreuliche Ausnahme ist unsere Meyer-Zitrone. Grüne gesunde Blätter, das Bäumchen voll mit reifen, saftigen Früchten – die Pflanze stresst eher mich: Was fange ich mit so vielen, gleichzeitig reifen Früchten an? Nicht, dass es an Rezepten mangeln würde, aber es will schon reiflich überlegt werden, was ich mit meinem Schatz anstelle.
Für den Anfang gibts einen Zitronenkuchen mit dreimal Zitrone: Zitronenschale und -saft im Teig, Zitronensirup über dem frisch gebackenen, noch warmen Kuchen und zu allem Überfluss noch Zitronenglasur als Abschluss. Deswegen auch ein bisschen weniger Zucker im Teig, so schmeckte der Kuchen ausgewogen süß-zitronig. Supersaftig, superzitronig (und am nächsten Tag fast noch besser)!
Meyer-Zitronen-Kuchen
200 g Weizenmehl glatt, Typ 480
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
125 g Butter
120 g Zucker
abgeriebene Schale von 3 Meyer-Zitronen
120 g Joghurt (K: griechisches, 10 %)
3 Eier
2 EL Meyer-Zitronensaft
1/4 Tahiti-Vanille (augekratzes Mark)
Sirup:
90 ml Meyer-Zitronensaft
75 g Zucker
Glasur:
60 g Staubzucker
2 - 3 TL Meyer-Zitronensaft
Rezept (ziemlich frei) nach: norecipes.com
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine rechteckige Backform (meine ist ungefähr 25 x 15 cm groß und etwa 7 cm hoch) bebuttern und bemehlen. Mehl mit Salz und Backpulver mischen. Eier mit Joghurt, Zitronensaft und Vanille gut verrühren.
Butter, Zucker und Zitronenschale in einer Schüssel etwa fünf Minuten lang cremig mixen. Dann nach und nach abwechselnd (auf zwei bis drei Mal) die Mehlmischung und die Eiermischung unterrühren. Diese Mischung in die bebutterte Form geben und etwa 50 Minuten backen.
In der Zwischenzeit den Sirup herstellen: Dafür den Zitronensaft mit dem Zucker in einem kleinen Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen. Den fertigen Kuchen noch in der Form geduldig mit der Hälfte des Sirups bepinseln. Dann vorsichtig auf einen Teller kippen und auch die Unterseite bepinseln. Dabei langsam vorgehen, damit der Sirup bei jedem Durchgang gut in den Kuchen einziehen kann. Den Kuchen abkühlen lassen.
Währenddessen die Glasur aus Staubzucker und Zitronensaft klümpchenfrei zusammenrühren. Sie sollte in der Konsistenz gerade so dünn sein, dass sie verrinnt (eventuell mit mehr Zitronensaft oder Staubzucker regulieren). Den Kuchen oben und seitlich damit bepinseln. Sobald die Glasur fest geworden ist, kann der Kuchen (endlich) serviert werden.
Haben nicht auch die Menschen Stress und benötigen Sonne im Garten? Da tröstet doch so ein zitroniger Zitronenkuchen.
AntwortenLöschenOh, ja, da hast du völlig recht. Gottseidank dauert's nicht mehr lange mit dem Frühling!
LöschenSind die schön! Diesen Stress hätte ich unheimlich gern. Den Kuchen auch. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDer Kuchen ist echt super. Ich hab ihn inzwischen noch mal gebacken und mit noch mehr zitronigem Sirup getränkt :-)
LöschenMein Stress ist es, hier nicht in den Bildschirm greifen zu können, um mir ein Stück davon zu schnappen! ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
das werden sie auch noch erfinden, wir müssen nur ein bisschen Geduld haben ;-)
LöschenSo ein Meyer-Bäumchen ist echter Luxus. Genießt es, hätte ich auch gerne - genauso wie ein Stückchen vom Kuchen :-)
AntwortenLöschenDer Meyer ist diesen Winter wirklich sehr brav, dafür hat jetzt Buddhas Hand gar keine Blätter mehr - sieht sehr traurig aus ...
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