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Mittwoch, 17. August 2016

STEINPILZ UND PFIRSICH ... MIT GRIECHISCHEM WEIN

Stellt euch einen perfekten, warmen Sommerabend am Wochenende vor. Es soll gekocht werden, entspannt, nicht Kompliziertes. Ein bisschen schnipseln, ein bisschen braten, ab ins Backrohr. Wir haben frisch gefangene Steinpilze, Pfirsiche, Hühnerhaxerl. Es ist ziemlich heiß in der Küche, ich öffne das Fenster. Warme Sommerluft weht herein ...

"Griechischer Wein ..."

Ach du lieber Himmel! Heute abend ist ja das Sommerfest der stimmenstärksten Partei des Ortes. Nur ein paar Häuser weiter, in einem kleinen Park. Sehr romantisch. Jetzt höre ich auch Stimmengewirr und Gegröle. Und wenn man die Nase in den Wind hält, riecht man Bratwürstl. 

"Waterloo ..."

Seufz. Kochen mit Musikbegleitung.
Essen mit Musikbegleitung.
Und wahrscheinlich auch Schlafengehen mit Musikbegleitung.
Denn für geschlossene Fenster ist es viel zu heiß.

Hühnerhaxerl mit Steinpilzen und Pfirsichen
für 2 Personen

4 Hühnerhaxerl (ich hab's schon das eine oder andere Mal erwähnt: Wir sind verfressen)
Salz, Pfeffer
50 g Butter, zerlassen
3 Zweige Rosmarin, abgerebelt, grob gehackt
2 mittelgroße, rote Zwiebeln (Tropea sind super, gibts momentan), geachtelt
einige Wacholderbeeren, mit dem Messerrücken angedrückt
150 ml trockener Weißwein (K: grüner Veltliner)
150 ml Hühnersuppe
einige kleine Steinpilze
2 reife Pfirsiche
Zitronensaft
Olivenöl

Das Backrohr auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Von draußen: 
 "It's now or never ..."

Die Hühnerhaxerl salzen und pfeffern. In eine feuerfeste Backform legen, großzügig mit zerlassener Butter bestreichen. Mit der Hälfte des Rosmarins bestreuen. Wacholderbeeren und Zwiebelstücke rundherum verteilen. Mit Wein und Suppe umgießen. Im vorgeheizten Backrohr insgesamt etwa eine Stunde braten. Ab und zu mit der Flüssigkeit aus dem Bräter übergießen.


Die Steinpilze putzen, in gleich große Stücke schneiden.In einer Pfanne in etwas Butter scharf anbraten, sodass sie rundherum gebräunt sind. Den restlichen Rosmarin drüberstreuen, salzen und pfeffern. Beiseite stellen. Die Pfirsiche halbieren, mit etwas Zitronensaft beträufeln, mit zerlassener Butter bestreichen und ebenfalls zur Seite stellen. Etwa 20 Minuten vor Ende der Garzeit Steinpilze und Pfirsiche rund um die Hühnerhaxerl gruppieren und mitbraten.

"Que sera, sera ..."

Wenn die Haxerl gar sind, den Bratensaft abschmecken. Je nach Reife der Pfirsiche wird er mehr oder weniger Zitronensaft brauchen. Mit Weißbrot servieren und draußen auf der Terrasse mit dem Rest des grünen Veltliners genießen. Trotzdem.

"Ein Stern, der deinen Namen trägt ..."

Sommer auf dem Land.


Von da kommen sie her, die Steinpilze ...


14 Kommentare:

  1. weinen möcht ich wenn ich das da lese
    vor Glück,vor Wehmut,vor Freude!
    mr

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    1. liebe(r) mr,
      schön, dass ich dir offensichtlich eine Freude bereiten konnte :-))

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  2. Wir haben gestern in diesen Wäldern gejagt und feine Beute gemacht. Wegen dem "griechischen Wein": tröste dich, wir fliehen am Freitag vor dem Krone-Fest aufs Land. Das ist noch viel schlimmer!

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    1. unsere Beute in den letzten Tagen war auch mehr als fein - sogar die Trockenvoräte sind aufgefüllt :-)!

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  3. Ja genau, so hört sich ein Sommerabend auf dem Land eben auch manchmal an :D ich liebe das, wenn die Geräusche aus der Nachbarschaft abends reinwehen, je mehr gefeiert und gelacht in der Umgebung (natürlich auch bei uns ;-)) wird, desto glücklicher bin ich <3

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    1. weißt du Britta, es stört mich eigentlich auch nur ein ganz kleines bisschen. Irgendwie gehört das hier wirklich dazu und ich hatte absolut kein Problem damit, bei der Musik einzuschlafen ...

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  4. Dieses feine Sommeressen würde ich jetzt auch nicht vom Teller schubsen ... sogar jetzt um diese Zeit ;-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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    1. bist du eigentlich ein Schwammerlsucher bzw. -finder, oder interessiert dich das weniger?

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  5. was für ein schöner verwunschener Wald!!

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    1. schön, dass dir unser Wald gefällt. Ich finde ihn auch ganz zauberhaft und hoffe wirklixh sehr, dass das nicht geändert wird!

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  6. Was für ein Bilderbuch-Pilz. Wären Herr H. und ich bedauerlicherweise nicht so malad, würden wir ja heute glatt in den Wald fahren. Ich hoffe, die Pilze warten noch etwas auf uns... ;-)

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  7. ich glaube, die Pilzsaison beginnt jetzt erst so richtig :-)) ...

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  8. Dem Musikgeschmack nach feierten da eher ältere Semester :) Ich liebe den Sommer so sehr, dass mir auch Feiern in der Umgebung nichts anhaben können, dann wird halt mitgefeiert.
    Dein Haxl sieht wirklich gluschtig aus und obwohl wir dieses Jahr nicht mehr Pilze suchen wollten, wegen Übersättigung, werd ich jetzt meinen Mann überreden doch noch einmal in den Wald zu gehen.

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    1. Für mich ist ja das Finden der Pilze das Spannende. Nichts ist schöner, als beim Wandern durch den Wald plötzlich ein so hübsches Boletus-Exemplar zu entdecken ;-). Und auch in so pilzfreundlichen Jahren wie 2016 finde ich - wenn ich selbst Pilze schon gar nicht mehr essen mag - gottseidank immer jemanden im näheren Umkreis, der sich so richtig über Pilzgeschenke freut :-))

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