Und dann schenkt mir eine Freundin eines dieser Dinger. Wegwerfen wollte ich ihn dann auch nicht, also hab ich mich von Tanja Grandits zu einem Kürbisgemüse inspirieren lassen. Das war wirklich sowas von gut!
Kürbisliebhaber bin ich zwar deswegen nach wie vor nicht, aber so lass ich mir Kürbis gefallen. Das Rezept müsste mit Süßkartoffeln genauso gut funktionieren, die brauchen ja auch unbedingt als Gegenpol zum fad-süßlichen Geschmack etwas Säure und Pep!
Rindfleisch mit Kürbis
2 Beiriedschnitten, etwa 2 cm dick
Olivenöl
Marinade:
1 EL Sherry
2 EL Sojasauce
2 TL Salz
2 EL Zucker
1/4 TL Zimt
1 kleiner Hokkaido-Kürbis, entkernt aber nicht geschält, in Würferl von etwa 1 cm geschnitten
2 EL Olivenöl
Vinaigrette:
100 g Schalotten, fein gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 EL Ingwer, fein gehackt
1 mittelscharfer, roter Chili, fein gehackt
200 ml Sonnenblumenöl
2 EL Sojasauce
2 EL Balsamico (K: Midolini)
2 EL Chilimarmelade
Zitronensaft zum Abschmecken
Balsamicosauce:
200 ml Balsamico
1 EL Honig
1/2 Zimtstange
1 TL Haselnussöl
Alle Zutaten für die Marinade miteinander verrühren, bis sich Zucker und Salz vollständig aufgelöst haben. Die beiden Fleischscheiben damit einstreichen und etwa eine Stunde marinieren.
Für die Balsamicosauce den Essig mit Honig und Zimtstange auf ein Drittel einkochen. Haselnussöl unterrühren.
Das Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kürbiswürfel in einer Lage auf einem Backblech verteilen. Mit Olivenöl beträufeln. In etwa 15 Minuten im Backrohr weich braten.
Für die Vinaigrette Schalotten, Knoblauch, Ingwer und Chili im Sonnenblumenöl braten, bis die Schalotten goldbraun sind. Vom Herd nehmen und Sojasauce, Balsamico und Chilimarmelade unterrühren. Mit Zitronensaft abschmecken. Die gebratenen Kürbiswürfel in die Vinaigrette geben, und vorsichtig unterheben. Abschmecken.
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und in heißem Olivenöl auf jeder Seite etwa zwei Minuten scharf anbraten. Mit der restlichen Marinade bestreichen und im 100 Grad warmen Backrohr zehn Minuten rasten lassen. Schräg in Scheiben schneiden und mit dem Kürbisgemüse servieren. Mit etwas von der Balsamicosauce garnieren.
Schöne Fleischgerichte erfindest du immer, da passt doch der geschmähte Kürbis blendend dazu. Ich mag ihn ja gern, aber Fenchel &Co. mag ich auch. In meiner geliebten Dorfwirtschaft steht immer ein gedämpfter Fenchel mit Manourikäse auf der Speisekarte...aber leider vielleicht doch a bissel zu weit westlich für dich!
AntwortenLöschendas war der falsche Link, hier ist der Fenchel...
LöschenDanke für den Link, Fenchel mag ich sehr, Manouri ebenfalls - klingt nach einem feinen Sommeressen!
LöschenDas käme mir jetzt gerade recht! Hast du noch ein Tellerchen übrig?
AntwortenLöschenKürbis esse ich übrigens gern, aber mit Kürbissuppen jeder Art kann man mich mittlerweile zum Davonrennen bringen. Davon hab ich schon so viel gegessen, dass es für den Rest meines Lebens reicht. ;)
Stimmt, Kürbissuppen gehen gar nicht mehr :-)
Löschenich habe von Kürbis im Moment auch schon die Nase voll, zu oft gebraten mit zB. Feta, aber mit einer Vinaigrette würde ich ihn sogar nocheinmal machen, das gefällt mir, lg
AntwortenLöschenWenn das überhand nimmt, mit der Kürbisabneigung, besteht ja noch Hoffnung, dass die Gastronomie das mitkriegt ;-) ...
LöschenEs gibt tatsächlich noch weitere Menschen, die im Herbst nicht der totalen Kürbishysterie erliegen, wow.
AntwortenLöschenIch esse Kürbis, aber am liebsten im Ofen gebacken mit einer Knusperkomponente, aber total wild bin ich nicht auf die großen Früchtchen und Kürbissuppen finde ich in 90% der Fälle zum Gähnen langweilig ;-)
Jetzt aber: wir starten eine Aktion: "Weg mit den Kürbis von den herbstlichen Speisekarten!" :-))
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