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Freitag, 20. April 2012
VOR DEM MAIBOCK ...
Tiefkühl-Stress. In einem Monat bringt unser Tierarzt und Jäger höchstwahrscheinlich einen Maibock und ich hab derzeit überhaupt keinen Platz mehr im Tiefkühler. Also raus mit dem Reh aus dem Kälteschlaf. Rosa gebratene Stückchen aus der ausgelösten Rehkeule bieten sich an. Dazu Kartoffeln, (natürlich) knusprig gebraten und ein Rote-Rüben-Gemüse (natürlich modifiziert) nach Tom Kime. Das Ergebnis ist so überzeugend, dass mein Mitkoch bekundet hat, die rote Rüben nur mehr so essen zu wollen ...
Rote-Rüben mit knusprigem Speck und Tomaten
3 rote Rüben
neutrales Pflanzenöl
3 Schalotten, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
6 ganz dünne Scheiben Bauchspeck, in Streifen geschnitten
6 - 8 Cocktailtomaten, grob gewürfelt
3 EL alter Balsamico-Essig (Küchenschabe: Midolini)
Saft einer halben Zitrone
5 EL Olivenöl, extra vergine (Küchenschabe: Col d´Orcia)
eine Handvoll gehackte Petersilie
Backrohr auf 90 Grad vorheizen. Die ausgelöste Rehkeule in zwei Zentimeter breite Streifen schneiden, salzen und pfeffern. In sehr heißem Öl auf jeder Seite zwei Minuten anbraten. Für ungefähr 30 Minuten ins vorheizten Backrohr geben.
Rote Rüben weich kochen (je nach Sorte eine bis eineinhalb Stunden), schälen und in grobe Scheiben schneiden. In einem Topf etwas Öl erhitzen und den Speck darin drei Minuten rösten. Schalotten und Knoblauch hinzufügen und braten, bis sie weich werden und zu karamellisieren beginnen, ungefähr fünf Minuten. Salzen und pfeffern. Den Topf vom Herd nehmen. Essig, Zitronensaft, Tomaten und Olivenöl hineingeben, solange die Schalottenmischung noch warm ist. Die noch lauwarmen roten Rüben untermischen und das Gemüse eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann die Petersilie dazugeben. Süß - säuerlich - salzig: ganz fein zu den knusprigen Kartoffelscheiben und dem rosa gebratenen Reh.
Passt aber im Sommer ganz sicher auch perfekt zu Gegrilltem!
Maibock hab ich noch nie selber gemacht, sondern war ich bisher immer außerhäuslich essen - ich freu mich schon auf die Rezepte!
AntwortenLöschenDie Roten Rüben klingen gut. Deine mit Orangenmarmelade glasierten gehören mittlerweile zum Standard bei uns. ;)
bei maibock kann man eigentlich nix verkehrt machen, das fleisch war bis jetzt immer derart zart, einfach unglaublich! die roten rüben hab ich heute schon wieder gemacht, weil der mitkoch so schwärmt ...
LöschenSo ein Reh-Luxusproblem haett ich auch gern!
AntwortenLöschenund die reh-verarbeitung geht weiter, wahrscheinlich schon nächste woche ;-) ...
LöschenAls Gemüsefan MUSS ich jetzt wieder unbedingt die Roten Bete nachmachen....und nach den O-glasierten muss ich auch noch schauen!!
AntwortenLöschenja mach - und sag´s mir dann, bitte, wie sie dir geschmeckt haben!
Löschenwow, eine harmonische Zusammenstellung, die fantastisch aussieht
AntwortenLöschenlieben Gruß
Gaby
Gaby, einfach nachkochen :-) !
Löschendas rosa fleischerl, das bin ich dir neidig!
AntwortenLöschendas war so zart und mürb, und trotzdem waren die roten Rüben der Star!
LöschenSo leckeres Fleisch, will rein beißen:)
AntwortenLöschenFreut mich :-)
LöschenUnser Zahnarzt hat auch schon das nächste Reh avisiert. Da nehm ich mir dein Rezept samt Rüben natürlich gerne mit. Zumal man so auch gut kleinere Stücke von der Keule verwerten kann :-)
AntwortenLöschenDie roten Rüben werden euch sicher schmecken, ich muss sie heute auf Mitkoch-Wunsch schon wieder machen :-)
LöschenNa, wenn ich lese "in Speck gebraten" dann ist mir eh alles klar, das schmeckt mir auch!
AntwortenLöschenhab diese roten Rüben heute auf Mitkoch-Wunsch noch mal gemacht, diesmal zu Entenhaxerl!
AntwortenLöschenDie roten Bete ziehen gerade vor sich hin und ich probiere immer, weil es so köstlich schmeckt! Gleich kommt das Reh in die Pfanne - hoffentlich ist dann von der Beilage noch was da ;-)
AntwortenLöschenach, das freut mich richtig, danke :-))
LöschenIch habe nun auch nachgezogen - Post folgt am Monag. Der Habib war BEGEISTERT! Und ich auch :)
AntwortenLöschenLiebe Micha, da gehts ja deinem Habib wie meinem Mitkoch :-). Du bist jedenfalls eine unglaublich produktive und kreative Köchin und eine der fleißigsten Bloggerinnen die ich kenne - unglaublich!
LöschenIch hab's ja auch nachgekocht, hatte es bei Petra entdeckt. Dich kannte ich im Mai, als Du es gepostet hast, noch gar nicht - was natürlich sträflich ist *AscheaufmeinHaupt*. Hab Dich aber jetzt noch nachträglich verlinkt.
AntwortenLöschenWildhendl, du biste eine ganz Nette :-) ich freu mich sehr, dass ich dich kennengelernt habe!
LöschenIch freu mich auch, Dich entdeckt zu haben - Du bist eine echte Bereicherung :-)
LöschenAchja, und noch was... Ich find es ja soooooo hübsch, wie Du «Wildhendl» sagst, ich hör es förmlich...
LöschenWildhendl, Wildhendl, und ganz oberösterreichisch: Wüdhea ... :-)) - das versteht aber dann wahrscheinlich kein Schweizer mehr!
LöschenWüdhea... klingt ja fast wie Wüudhuähn in Berndeutsch. Also ich glaub, Oberösterreichisch würde ich schon verstehen. Ich bin ein Multitalent in Sachen deutschen Dialekten. Ich hab mal in der Nähe von Nürnberg gelebt... das war wirklich dialektmässig sehr krass. Ich kann heute noch fränggisch sprechen... ;-)
AntwortenLöschenNachgekocht! Den Rhonensalat. Ein bissal anders, aber ich nehm halt immer das, was grade daheim ist. War super und hat dem Winzer auch sehr gut geschmeckt!
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