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Montag, 28. November 2011
STICKY RICE WITH MANGO
Matzes lebendige Berichte aus Bangkok haben mich dran erinnert, dass ich endlich wieder mal Sticky Rice with Mango zubereiten könnte. Die Grundlage für dieses Rezept ist süßer Klebreis, die berühmteste Kombination ist eben die mit Mango. Das ist sicher das beliebteste Thai-Dessert, auf dessen Zubereitung große Sorgfalt verwendet wird. Die Mengen an Zucker und Kokosmilch (oder Kokoscreme) variieren in den Rezepten. Jetzt gibt es gerade die richtigen Mangos für diese Süßspeise zu kaufen.
Jahrelang habe ich die Begeisterung vieler Freunde nicht verstanden, wenn es um Mangos ging. Diese rot-grünen, harten Dinger, die es überall gab, habe ich einmal probiert und dann dankend verzichtet. Was an diesen, nach Terpentin schmeckenden Früchten gut sein sollte, hab ich nicht verstanden. Und andere Sorten gab´s hier nicht. Deshalb hab ich ganz heimlich vermutet, dass man von Mangos eben begeistert zu sein hatte, weil allein schon der Name Exotik und Geschmack versprach.
Das Mango-Thema war also abgehakt, bis ich zum ersten Mal gelbe, ovale Mangos beim Obststand entdeckte. Die Sorte heißt Nam Dok Mai und kommt aus Thailand. Nun hab ich die Begeisterung verstanden. Sie schmeckt süß, aromatisch und ist überhaupt nicht faserig (Noch besser als die Nam Dok Mai schmeckt mir nur die Alphonso, die hab ich ein einziges Mal in einem indischen Lebensmittelgeschäft bekommen).
Sticky Rice with Mango würde ich gerne mal in Bangkok essen, da muss aber der Mitkoch noch ein bisschen bearbeitet werden. Inzwischen, nach einigen Versuchen und Recherchen im Internet, bereite ich den Reis so zu, wie er – unserer Erinnerung nach – in London in einem Thai-Restaurant geschmeckt hat. Klebreis (glutinous rice) ist in Asia-Läden erhältlich.
Klebreis mit Mango
für 2 Personen
120 g Klebreis
200 ml Kokosmilch
45 ml Kokoscreme:
wenn man eine Dose mit Kokosmilch vorsichtig öffnet, kann man oben die Creme abschöpfen
4 EL weißer Zucker
1/4 TL Salz
2 reife Mangos (Nam Dok Mai)
Den Reis mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar ist. Dann in kaltem Wasser über Nacht (mindestens 12 Stunden) einweichen. Abseihen. In ein Tuch (Käsetuch) geben und in einem Topf im Dämpfeinsatz 25 Minuten dämpfen. Kokosmilch mit Zucker erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Aufkochen, und sofort, wenn die Mischung zu kochen beginnt, vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. Den gekochten Reis in eine Schüssel geben und die gekochte Kokosmilch unterrühren. 20 Minuten rasten lassen. Dann hat der Reis die gesamte Kokosmilch aufgesogen. Den Reis auf einem Dessertteller mit Mangostückchen anrichten. Etwas Kokoscreme auf dem Reis verteilen, eventuell mit gehackten Nüssen dekorieren.
Oh Gott, diese Mangos sind dermaßen genial. Bei unserem Merkur heißen sie "Flugmangos" und kosten beinahe 4 Euro, aber sie sind so köstlich, dass ich manchmal zuschlage. :)
AntwortenLöschenDas Rezept liest sich auch ganz wunderbar!
Liebe Grüße
Nadja
Mangos ist wirklich ein Lieblingsobst von mir. Wer allerdings Mangos mal dort gegessen hat, wo sie aufwachsen, wird ähnliche Probleme mit den Mangos hier haben wie du.
AntwortenLöschenFrankreich merkt man noch seine Kolonien an. Mit exotischen Früchten kann man daher öfters Glück haben.
Dein Dessert mit der kunstvoll drapierten Mango sieht einfach nur nach Finger schlecken aus!
mag diesen klassiker sehr, besonders vor ort. kann dem mitkoch nur empfehlen, das bald auszuprobieren (von der kamera hat er sich ja auch in windeseile überzeugen lassen - liest du das, herr mitkoch?)...
AntwortenLöschenseit ich diese mangos kenne, können mir die südamerikanischen alle gestohlen bleiben. obwohl die - reif geerntet - wahrscheinlich auch schmecken können. und bei den thai-mangos gibt's auch nur ganz selten diesen terpentin-geschmack, wenn sie überreif sind.
wie auch immer, das einzige, was deinem rezept fehlt, ist das pandanblatt im reis! wenn du die in linz nicht bekommst, gib bescheid. hier in wien problemlos zu bekommen, kann dir auch ein packl schicken, ich habe immer welche eingefroren. mach das rezept einmal damit - und du machst es nie mehr ohne.
achso, und nochwas: die nüsse sind in thailand meist keine, sondern ich glaube, es handelt sich um geröstete, zerkleinerte gelbe bohnen. manchmal auch erdnüsse, aber meistens waren's diese bohnen. auf jeden fall geben sie durch das knusprige dem sehr weichen, süßen, cremigen gericht noch einen kleinen kick.
AntwortenLöschen@ katha
AntwortenLöschendass das pandanblatt fehlt, war mir schon klar - aber das wollte ich den lesern dann doch nicht antun, wer kommt schon an sowas ran, außer den privilegierten großstädtern ;-)
in london waren´s glaub ich, erdnüsse (hab ich für uns auch genommen), der thompson nimmt gemahlene, geröstete gelbe Mungobohnen oder sesam, hab gerade nachgeschaut!
ich lass jetzt diese seite auf meinem mac offen, damit der mitkoch nachlesen kann und sich deine worte zu herzen nimmt ...
siegstas, gelbe bohnen! hat meine erinnerung mich nicht betrogen. zuhause haben wir ihn erst einmal gemacht, das ist jahre her. die mango hält nie so lange, bis der reis fertig ist ;-)
AntwortenLöschenhast du einen indischen asiashop in linz? weil meiner hier ums eck im 2. bekommt pandanblätter jede woche frisch. ich finde, solche dinge sollte man in rezepten nicht aus fürsorge unterschlagen, sondern dazuschreiben, dass man sie halt weglassen soll, wenn man sie nicht bekommt.
lieber mitkoch, nimm dir die worte zu herzen. weil: thailand ist ein gar wunderbares reiseland und die küche noch viel mehr.
@ katha
AntwortenLöschenich werd es für die zukunft beherzigen :-) und nix mehr auslassen!
ja, natürlich haben wir auch indische asiashops in linz - ich werd dort mal nach den blättern fragen, wenn ich nichts bekomme, werd ich vielleicht bittedanke wirklich auf dein angebot zurückkommen. und mitte dezember sind wir auch wahrscheinlich mal ganz kurz in wien, vielleicht geht sich da auch ein blatteinkauf aus ...
Mmmh, sieht das lecker aus! Ich esse liebend gerne Milchreis mit Mango. Deine Fotos sehen so ähnlich aus :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Janneke
supergut. ich habe das Rezept mit nicht eingeweichten Reis und ohne Mangos (dafür mit Stachelbeer-Ribiselmarmelade) gemacht. Morgen mach ich es mit eingeweichtem Reis, bin auf den Unterschied gespannt.
AntwortenLöschenGibt es in Graz auch wo berüchtigte Pandablätter?
@ sandra
AntwortenLöschenin graz kenn ich mich leider überhaupt nicht aus - ich weiß ja noch nicht mal, ob ich die blätter hier in linz irgendwo bekomme ...
@ janneke
AntwortenLöschendankeschön ;-)
Was macht man genau mit den pandablättern
AntwortenLöschenOriginal wird der Reis mit Zutaten, meistens Bohnen, über offenes Feuer im BAMBUSROHR erhitzt.Zumindestens hier bei uns in Nordthailand. Chiang Mai, Chiang Rai und Umgebung
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