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Sonntag, 17. Juli 2011
ZUCCHINISCHWEMME
Ich habe fünf Zucchinipflanzen im Garten. Und wider Erwarten ging kein Pflänzchen ein, keines wurde Opfer der zahlreichen, erbittert bekämpften Nacktschnecken. Das Wetter hat immer mitgespielt. Ein perfektes Zucchinijahr. Das bedeutet: viel mehr Zucchini als erwartet. Und das wiederum bedeutet: Zucchinirelish für den Winter kochen (und gegrillte Zucchini – die kommen in einigen Tagen dran). Das ursprüngliche Rezept ist von meiner Mama, dieses hier habe ich allerdings etwas schärfer angelegt.
Zucchinirelish
3 kg Zucchini
1 kg weiße Zwiebeln
100 g Salz zum Einsalzen
1 kg Zucker
1/4 l Weißweinessig
1 EL scharfer, englischer Senf
6 EL Curry
(ich habe zur Hälfte den Anapurna-Curry von Ingo Holland,
zur Hälfte ein handelsübliches Currygewürz genommen)
1 EL Paprika edelsüß
eventuell Salz zum Abschmecken
3 EL Mehl
Zucchini mit der Schale grob raspeln, Zwiebeln grob würfeln, beides mit Salz mischen, ca. eine Viertelstunde ziehen lassen.
Leicht ausdrücken, mit Essig, Zucker, Senf und den Gewürzen ca. 30 Minuten köcheln. Das Mehl langsam einrühren, noch etwas kochen lassen, abschmecken, heiß in Gläser füllen und verschließen. Schmeckt unwerfend zu Gegrilltem, kalter Jause, Käse!
Noch was zur Schärfe: Anapurna-Curry von Ingo Holland hat eine ziemliche Schärfe, um Längen mehr als handelsübliches Curry. Wer es noch feuriger will, kann mit Chilipulver nachbessern – wie ich es üblicherweise mache.
Sieht sehr gut aus. Ich werde auch wieder Zucchinis einmachen dieses Jahr. Mein Rezept ist suess/sauer. Aber mich wundert immer wieder, dass kaum jemand in Deutschland, ich meine Blogger, die gefuellten Glaeser in's Wasserbad stellt.
AntwortenLöschenKüchenschabe an kitchenroach:
AntwortenLöschenWozu ins Wasserbad? Die Zucchini werden ja ohnehin kochendheiß in Gläser gefüllt. Ich stelle diese Gläser dann, auch bei Marmeladen, für zehn Minuten auf den Kopf - das reicht schon. So halten die Konserven jahrelang.
Good night and good luck :-)
Einen Tag vor dem Start in den Urlaub mussten heute die Zucchini verarbeitet werden, die sich in den letzten Tagen angesammelt hatten. Die Wahl fiel auf dein Relish - und es war eine ausgezeichnete Wahl! Schmeckt aus dem Topf heraus schon wirklich super und deshalb darf uns auch ein großes Glas mit ins Tessin begleiten :-)
AntwortenLöschen@ Petra
AntwortenLöschenoh Tessin, da bin ich fast ein bisschen neidisch. Ich wünsch dir viel Sonne und viele gute Restaurants!
Bei euch muss man sich auch sicher keine Sorgen machen, dass das Relish zu scharf gerät - ihr seid da, glaube ich, auch ziemlich viel gewöhnt :-)
Heute stand dein Relish wieder auf dem Plan - es ist wieder wunderbar geworden, danke nochmal für's tolle Rezept!
AntwortenLöschenHallo liebe Petra,
LöschenDanke! Voriges Jahr hab ich es so scharf gemacht, dass es nur der Mitkoch gegessen hat ;-)), da muss ich dieses Jahr etwas besser aufpassen!
Verstehe! Ich habe nur 1/3 Anapurna Curry verwendet, weil ich auch noch etwas davon verschenken will ;-)
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