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Dienstag, 26. Juli 2011
KLARÄPFEL, ZWEITER STREICH
Wie versprochen, der zweite Klarapfelkuchen. Das Rezept hab ich von meiner Mutter, trotzdem ist es des Mitkochs liebster Apfelkuchen. Die Klaräpfel sind heuer bei unserem Baum sehr klein, für diesen Kuchen habe ich 20 Äpfel geschält.
Klaräpfel sind praktisch nicht transportfähig, weshalb man sie im Handel nur ganz selten sieht. Sie schauen auch meist nicht so schön aus wie die Supermarktäpfel. Oft haben sie kleine schwarze Flecken, oft werden sie nicht so groß wie andere Äpfel. Aber ein Korb mit frischen Klaräpfeln duftet so gut, das schafft kein Supermarktapfel. Darum umsorgen wir unseren alten Baum und hoffen, dass er noch einige Jahre so gute Äpfel liefert.
Gedeckter Apfelkuchen
300 g Mehl (davon 50 g glattes Mehl, Typ 480, 250 g griffiges Mehl, Typ 480)
140 g Butter
70 g Zucker
3 Eidotter
5 EL Sauerrahm
Salz
etwas Zimt
ca. 700 g Äpfel
Zimt
80 g brauner Zucker
50 g Rosinen
Zitronen- oder Limettensaft
1 Ei
Aus Mehl, Butter, Zucker, Eidotter, Sauerrahm, Zimt und Salz einen Mürbteig herstellen, eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, grob raffeln, mit Zitronen- oder Limettensaft, Zucker, Zimt und Rosinen mischen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, halbieren, beide Teile auf Backblechgröße ausrollen. Einen Teil aufs Blech legen. Die Apfelfülle etwas ausdrücken, auf dem Teig gleichmäßig verteilen, den restlichen Teig auf die Apfelfülle legen. Ein Ei verquirlen und den Teig damit bestreichen. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze in ca. 40 Minuten hellbraun backen.
Apfelschlangerl oder so einen gedeckten Apfelkuchen hat meine Mutter immer aus den Klaräpfeln und späteren Sorten gemacht. Ich mochte immer die kompakteren, späteren Äpfel lieber. Aber den intensiven Geruch der Klaräpfel habe ich immer noch gern.
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